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Welche Ursachen hat diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern – und welche Maßnahmen helfen dagegen?

Was verursacht diffusen Haarausfall bei Frauen und Männern – und was kann man dagegen tun

Inhaltsverzeichnis

Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern zählt zu den weniger bekannten, aber nicht seltenen Formen des Haarverlusts. Anders als beim genetischen Haarausfall dünnt das Haar gleichmäßig am gesamten Kopf aus – ohne kahle Stellen, aber mit sichtbarer Lichtung. Die Betroffenen sind oft überrascht und verunsichert, denn die Ursachen bleiben zunächst unklar und der Haarausfall kann sich über Wochen oder Monate hinziehen.

Die Auslöser für diffusen Haarausfall sind vielfältig: Hormonelle Veränderungen, Nährstoffmängel wie Eisen- oder Vitamin-D-Defizite, chronischer Stress, bestimmte Medikamente oder auch Schilddrüsenstörungen. Besonders Frauen sind durch Menstruation, Schwangerschaft oder Wechseljahre häufiger betroffen. Aber auch bei Männern kann emotionaler oder körperlicher Stress zu plötzlichem Haarverlust führen – der Körper schlägt Alarm, und das Haar reagiert empfindlich auf innere Ungleichgewichte.

Oft handelt es sich bei diffusem Haarausfall um eine vorübergehende Reaktion des Körpers. Das bedeutet: Wird die zugrunde liegende Ursache erkannt und gezielt behandelt, können sich die Haarwurzeln wieder regenerieren. In diesem Artikel zeigen wir, welche Ursachen besonders häufig sind, wie man den Verlauf erkennt und welche modernen Behandlungen – von Mikronährstoffen bis zu bio-regenerativen Therapien – wirklich helfen können.

Wie lässt sich diffuser Haarausfall genau definieren?

Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern bezeichnet eine Form des Haarverlusts, bei der das Haar gleichmäßig über die gesamte Kopfhaut hinweg dünner wird – ohne kahle Stellen oder bestimmte Muster. Anders als beim erblich bedingten Haarausfall oder der kreisrunden Alopezie ist das Hauptmerkmal hier die gleichmäßige Lichtung. Für viele Betroffene ist dieser Zustand besonders beunruhigend, da die Ursache nicht sofort ersichtlich ist und der Haarausfall schleichend beginnt.

Im klinischen Alltag gilt diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern eher als Symptom denn als eigenständige Krankheit. Er kann durch eine Vielzahl innerer oder äußerer Einflüsse ausgelöst werden – von hormonellen Ungleichgewichten über psychischen Stress bis hin zu Medikamenten oder Infektionen. Wichtig ist: Dieser Haarausfall tritt meist zeitverzögert auf, also Wochen oder Monate nach dem Auslöser, was die Diagnose erschwert.

Obwohl diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern keine vollständige Glatze verursacht, kann er das Haarvolumen drastisch reduzieren – was gerade für Frauen emotional belastend ist. Die Haare wirken kraftlos, dünn und leblos. Wer über einen längeren Zeitraum deutlich mehr als 100 Haare pro Tag verliert und keine erkennbaren kahlen Stellen hat, sollte die Ursache medizinisch abklären lassen. In den meisten Fällen besteht eine gute Chance auf Regeneration, wenn rechtzeitig gehandelt wird.

Formen des diffusen Haarausfalls

1-Telogenes Effluvium: Häufige, aber oft reversible Form

Beim telogenen Effluvium handelt es sich um die häufigste Variante des diffusen Haarausfalls. Dabei geraten deutlich mehr Haare als üblich in die sogenannte Ruhe- oder Ausfallphase (Telogenphase). Normalerweise betrifft das etwa 10 bis 15 % der Haare – beim telogenen Effluvium kann dieser Anteil auf bis zu 50 % steigen. Der Haarausfall tritt meist verzögert auf: Etwa zwei bis drei Monate nach dem auslösenden Ereignis, wie z. B. starker Stress, Fieber, Operationen oder eine Diät.

Die gute Nachricht ist, dass diese Form in vielen Fällen reversibel ist – vorausgesetzt, die Ursache wird erkannt und beseitigt. In der Regel regeneriert sich der Haarwuchs innerhalb von sechs bis zwölf Monaten. Laut einer Studie zum telogenen Effluvium können selbst chronische Formen bei frühzeitiger Diagnostik gut behandelt werden.

2-Anagenes Effluvium: Plötzlicher Haarausfall in der Wachstumsphase

Das anagene Effluvium ist deutlich seltener, aber oft besonders belastend. Hier fallen die Haare bereits in der Wachstumsphase (Anagenphase) aus – also genau dann, wenn sie sich eigentlich in einem stabilen Zustand befinden sollten. Der Haarverlust setzt meist abrupt ein und betrifft oft große Haarmengen innerhalb kurzer Zeit.

Typische Auslöser sind Chemotherapien, Strahlentherapien oder toxische Substanzen wie Schwermetalle. In diesen Fällen wird das Zellwachstum der Haarfollikel massiv gestört, was zu einem sofortigen Haarausfall führt. Da auch Augenbrauen, Wimpern oder Körperhaare betroffen sein können, ist die psychische Belastung oft enorm. Eine Regeneration ist jedoch möglich – in der Regel wachsen die Haare einige Wochen nach Beendigung der auslösenden Therapie langsam wieder nach.

Warum tritt diffuser Haarausfall bei Frauen und Männern auf?

Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern äußert sich durch eine gleichmäßige Ausdünnung der Haare über den gesamten Kopf hinweg – ohne kahle Stellen oder typische Muster. Das Haar wirkt insgesamt schütterer, dünner und oft glanzlos. Für viele Betroffene kommt dieser Haarverlust überraschend, denn er verläuft schleichend und ist nicht sofort sichtbar. Dennoch kann er stark belastend sein und auf eine zugrunde liegende gesundheitliche Störung hinweisen.

In einer Zeit, in der Hektik, Stress, hormonelle Schwankungen und unausgewogene Ernährung unseren Alltag prägen, ist es kein Wunder, dass der Körper reagiert – oft sichtbar an unseren Haaren. Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern ist häufig eine Folge dieser modernen Lebensumstände und tritt in vielen Fällen zeitverzögert auf. Die gute Nachricht: Wird der Auslöser erkannt, lässt sich der Haarverlust oft aufhalten oder sogar umkehren.

Doch was steckt wirklich dahinter? Um das zu verstehen, muss man die grundlegenden biologischen Abläufe des Haarwachstums kennen. Im Folgenden gehen wir den häufigsten Ursachen für diffusen Haarausfall im Detail auf den Grund.

Ursachen des diffusen Haarausfalls

1. Störungen im Haarwachstumszyklus

Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern beginnt meist mit einer Störung des natürlichen Haarzyklus. Dieser besteht aus drei Phasen: Anagen (Wachstum), Katagen (Übergang) und Telogen (Ruhe/Ausfall). Normalerweise durchläuft ein Haarfollikel etwa 10–30 solcher Zyklen. Wird der Zyklus durch äußere oder innere Faktoren gestört, verkürzt sich die Wachstumsphase, und die Haare gelangen vorzeitig in die Ausfallphase – gleichmäßig über den gesamten Kopf verteilt.

2. Hormonelle Schwankungen

Hormone beeinflussen maßgeblich den Haarwuchs. Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern kann durch hormonelle Veränderungen wie Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit, Absetzen hormoneller Verhütungsmittel oder die Wechseljahre ausgelöst werden. Auch Schilddrüsenfehlfunktionen, insbesondere Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis, gehören zu den häufigsten Ursachen für diffusen Haarverlust.

3. Vitamin- und Nährstoffmangel

Auch in wohlhabenden Gesellschaften sind Mangelzustände keine Seltenheit. Eisenmangel, Zink- oder Biotinmangel, ein Mangel an Proteinen oder essenziellen Aminosäuren – all das kann den Haarzyklus stören. Besonders gefährdet sind Schwangere, Sportler, Vegetarier, Veganer oder Menschen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen. Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern ist oft die Folge solcher Nährstoffdefizite.

4. Chronischer Stress

Stress ist ein wesentlicher Faktor bei vielen gesundheitlichen Beschwerden – auch beim Haarverlust. Er erhöht die Ausschüttung von entzündungsfördernden Substanzen und kann den natürlichen Haarzyklus negativ beeinflussen. Bei anhaltendem psychischen Druck kommt es häufig zu einem verzögerten Haarverlust. Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern tritt dann oft erst Wochen nach der Belastung auf.

5. Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel

Viele Medikamente – etwa Blutdrucksenker, Psychopharmaka, Antibiotika oder Schmerzmittel – können als Nebenwirkung Haarausfall verursachen. Meist handelt es sich dabei um ein telogenes Effluvium, das erst zwei bis vier Monate nach Einnahmebeginn sichtbar wird. Auch übermäßiger Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln wie Kreatin kann mit diffusem Haarausfall bei Frauen & Männern in Verbindung gebracht werden.

6. Erkrankungen der Kopfhaut und Infektionen

Hautkrankheiten wie Psoriasis (Schuppenflechte), Pilzinfektionen oder seborrhoische Dermatitis können den Haarwuchs direkt beeinträchtigen. Auch systemische Infektionen mit hohem Fieber – z. B. durch Influenza oder COVID-19 – führen nicht selten zu temporärem Haarausfall. Besonders Frauen berichten nach Corona-Erkrankungen häufig über diffusen Haarausfall.

7. Chemotherapie und Strahlentherapie

Krebstherapien wie Chemotherapie und Bestrahlung hemmen Zellteilungen – auch in den Haarwurzeln. Der Haarverlust tritt dabei oft plötzlich und massiv auf, da die Haare bereits in der Wachstumsphase abbrechen. Nach Abschluss der Behandlung wächst das Haar in vielen Fällen wieder nach, allerdings kann die Struktur verändert sein.

8. Vergiftungen und Umweltgifte

Schwermetalle wie Quecksilber, Thallium oder Kadmium gelten als Zellgifte und können akuten diffusen Haarausfall bei Frauen & Männern verursachen. Auch Pestizide oder chemische Industrieabfälle können bei langfristiger Exposition den Haarzyklus schädigen. Je nach Dosis und Dauer der Belastung fällt der Haarverlust mehr oder weniger stark aus.

Wie entwickelt sich diffuser Haarausfall bei Frauen?

Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern kann für Frauen besonders belastend sein – sowohl optisch als auch emotional. Gerade bei langen Haaren wirken schon ein paar Haare im Waschbecken oder in der Bürste wie ein drastischer Verlust. Der Haarausfall beginnt meist plötzlich, und täglich gehen deutlich mehr Haare verloren als gewohnt. Es entstehen keine einzelnen kahlen Stellen, aber das Haar wird insgesamt feiner, dünner – und die Kopfhaut scheint zunehmend durch.

Typisch ist, dass die Haare ihre Fülle und Elastizität verlieren. Frisuren wie ein Pferdeschwanz wirken plötzlich schmaler, und viele Frauen berichten, dass ihr Haaransatz lichter erscheint – obwohl es sich in Wahrheit um einen allgemeinen Dichteverlust handelt. Der Verlauf ist häufig schleichend, aber innerhalb weniger Wochen oder Monate sichtbar. Die Haare erscheinen leblos, lassen sich schwerer frisieren und reagieren empfindlich auf äußere Belastungen.

Zu den häufigsten Ursachen gehören hormonelle Schwankungen, die während des Menstruationszyklus, in der Schwangerschaft, nach der Geburt, beim Stillen oder während der Wechseljahre auftreten. Auch Autoimmunerkrankungen und ein chronischer Eisenmangel, etwa durch starke Menstruationsblutungen, beeinträchtigen die Versorgung der Haarwurzeln. Wird der Auslöser erkannt, stehen die Chancen gut, dass sich das Haarwachstum wieder normalisiert.

Wie entwickelt sich diffuser Haarausfall bei Männern?

Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern tritt bei Männern oft plötzlich auf und äußert sich durch eine gleichmäßige Ausdünnung der gesamten Kopfhaare. Im Gegensatz zum genetischen Haarausfall, bei dem ein typisches Muster mit Geheimratsecken und lichter werdendem Oberkopf entsteht, zeigt sich hier keine solche Zoneneinteilung. Stattdessen wird das Haar insgesamt feiner und die Kopfhaut scheint zunehmend durch – ohne dass kahle Stellen entstehen.

Diese Form des Haarausfalls ist deutlich seltener als der weit verbreitete erblich bedingte Haarausfall bei Männern. Während die androgenetische Alopezie meist irreversibel ist und einem bekannten Verlauf folgt, betrifft der diffuse Haarausfall das gesamte Kopfhaar gleichmäßig. Die Haare verlieren an Dichte und Volumen, was besonders beim Styling auffällt. Dennoch handelt es sich hierbei meist um eine vorübergehende Reaktion des Körpers.

Der große Vorteil: Diffuser Haarausfall bei Männern ist in vielen Fällen reversibel. Wird die zugrunde liegende Ursache – etwa Stress, Nährstoffmangel, Schilddrüsenprobleme oder Medikamente – erkannt und beseitigt, kann sich das Haarwachstum innerhalb weniger Monate normalisieren. Eine frühzeitige Diagnose ist daher entscheidend, um langfristige Schäden an den Haarwurzeln zu vermeiden.

Wie wird diffuser Haarausfall diagnostiziert?

Wenn Sie bei sich selbst oder einem Familienmitglied diffusen Haarausfall bei Frauen & Männern bemerken, ist der Hausarzt oft die erste Anlaufstelle. Im Rahmen eines ausführlichen Anamnesegesprächs werden aktuelle Beschwerden, die Krankengeschichte und familiäre Vorbelastungen erfragt. Der Arzt wird wissen wollen, ob in den letzten Wochen besondere Ereignisse eingetreten sind – zum Beispiel Infektionen, Operationen, Diäten, starke Stressphasen oder neue Medikamente (auch rezeptfreie) eingenommen wurden.

Im Anschluss erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der Haut und Haare genau betrachtet werden. Der Arzt achtet auf Rötungen, Schuppen, kahle Stellen oder Entzündungszeichen auf der Kopfhaut. Zusätzlich werden Blutwerte und oft auch eine Urinprobe angefordert, um mögliche Mängel an Eisen, Zink, Vitamin D, Folsäure oder Biotin zu erkennen. Auch die Schilddrüsenwerte und der Hormonstatus – insbesondere bei Frauen – werden überprüft, da hormonelle Dysbalancen häufige Auslöser sind.

Für eine genauere Diagnose kann ein Hautarzt weiterführende Tests veranlassen. Dazu gehört der sogenannte Zupftest, bei dem etwa zehn Haare mit gleichmäßigem Zug herausgezogen werden. Fallen dabei mehr als drei bis vier Haare aus, gilt das als Hinweis auf relevanten Haarausfall. Ein Trichogramm liefert noch präzisere Ergebnisse: Dabei werden 50–100 Haare ausgezupft und unter dem Mikroskop auf Wachstumsphasen und Wurzelveränderungen untersucht. In komplexeren Fällen kommt ein Trichoscan zum Einsatz – eine digital unterstützte Methode, bei der ein kleiner Bereich der Kopfhaut rasiert und das Nachwachsen der Haare analysiert wird.

In seltenen Fällen kann eine Kopfhautbiopsie notwendig sein. Dabei wird unter örtlicher Betäubung ein winziges Hautstück samt Haarfollikeln entnommen und im Labor untersucht. So lassen sich entzündliche Prozesse, Vernarbungen oder seltene Hautkrankheiten als Ursache für den diffusen Haarausfall identifizieren.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei diffusem Haarausfall?

1. Medizinische Abklärung von Erkrankungen und Mangelzuständen

Da diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern häufig durch zugrunde liegende Erkrankungen oder Nährstoffmängel ausgelöst wird, besteht der erste Therapieschritt in der sorgfältigen Ursachenforschung. Eine Ernährungsumstellung – etwa zu vegetarischer oder veganer Ernährung – kann zu einem Mangel an Eisen, Zink, Vitamin B12 oder Proteinen führen. Auch intensives Training oder stressreiche Lebensphasen erhöhen den Bedarf an Mikronährstoffen und können unbehandelt zum Haarverlust führen.

Frauen mit starker oder häufiger Menstruation sind besonders anfällig für Eisenmangel. Ein einfacher Bluttest kann hier Klarheit verschaffen. Ähnliche Mängel zeigen sich häufig auch bei Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie – ebenfalls durch Labortests nachweisbar.

Darüber hinaus kann eine Blutuntersuchung Hinweise auf hormonelle Störungen wie Schilddrüsenstörungen geben. Auch Erkrankungen wie Diabetes oder Leberfunktionsstörungen stehen im Zusammenhang mit diffusem Haarausfall. Ein Blutzucker- oder Leberwerttest kann erste Hinweise liefern.

Medikamentenbedingter Haarausfall ist oft schwieriger zu erkennen, da der Effekt mit Verzögerung auftritt – wie es etwa bei bestimmten Chemotherapien oder anderen Langzeitmedikamenten der Fall ist. Eine genaue Medikamentenanamnese ist hier entscheidend.

Pilzinfektionen der Kopfhaut zeigen sich meist durch typische Symptome wie Rötung, Juckreiz und Schuppenbildung. Eine Hautprobe kann helfen, den Erreger eindeutig zu bestimmen und gezielt zu behandeln.

Schwermetallvergiftungen wie durch Quecksilber oder Blei werden zwar nicht routinemäßig untersucht, können aber bei beruflich bedingtem Verdacht in Speziallaboren nachgewiesen werden.

In sehr seltenen Fällen können auch genetisch bedingte Haarerkrankungen oder besondere Formen der Alopecia Areata diffusem Haarausfall ähneln. Ein Blick auf das typische Alter und die familiäre Vorgeschichte kann hier wichtige Hinweise geben.

2. Therapie abhängig von der Ursache

Die Behandlung von diffusem Haarausfall richtet sich stets nach der identifizierten Ursache. In vielen Fällen, wie etwa nach einer Schwangerschaft oder einer abgeschlossenen Chemotherapie, normalisiert sich der Haarwuchs von selbst. In anderen Fällen ist eine gezielte Unterstützung notwendig.

Bei nachgewiesenem Nährstoffmangel können gezielte Nahrungsergänzungsmittel oder eine Ernährungsumstellung helfen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Bestimmte Mikronährstoffe – insbesondere Eisen – sollten nur nach vorheriger ärztlicher Diagnose und unter medizinischer Aufsicht eingenommen werden.

Hormonelle Störungen wie Schilddrüsenstörungen lassen sich meist medikamentös gut einstellen. Wenn ein neu verschriebenes Medikament als möglicher Auslöser identifiziert wurde, kann ein Wechsel des Wirkstoffs oder der Wirkstoffklasse hilfreich sein.

Pilzinfektionen oder bakterielle Entzündungen der Kopfhaut werden je nach Schweregrad topisch (lokal) oder systemisch (innerlich) mit Antimykotika oder Antibiotika behandelt. In allen Fällen sollte die Therapie ärztlich begleitet werden, um Rückfälle zu vermeiden.

Wenn psychische Ursachen wie chronischer Stress, Burnout oder Essstörungen beteiligt sind, kann eine begleitende psychologische oder psychosomatische Betreuung entscheidend sein, um die Haarstruktur langfristig zu stabilisieren.

3. Unterstützende bio-regenerative Therapien

Wenn die Ursache des diffusen Haarausfalls erfolgreich behandelt oder ausgeschlossen wurde, setzt das Haarwachstum in vielen Fällen wieder ein. Dennoch kann es vorkommen, dass das neue Haar feiner, brüchiger oder in geringerer Dichte nachwächst. Hier setzen bio-regenerative Verfahren an, die das natürliche Haarwachstum anregen und die Vitalität der Haarfollikel unterstützen.

Eine der bekanntesten Methoden ist die PRP-Therapie. Dabei handelt es sich um eine Eigenblutbehandlung: Dem Patienten wird Blut entnommen, das in einer Zentrifuge aufbereitet wird. So entsteht ein Konzentrat aus thrombozytenreichem Plasma, das zahlreiche Wachstumsfaktoren, Zytokine und Mikronährstoffe enthält. Dieses Konzentrat wird gezielt in die Kopfhaut injiziert, wo es die Haarfollikel stimuliert, das Zellwachstum fördert und die Durchblutung verbessert.

Eine weitere Möglichkeit ist die Low-Level-Lasertherapie (LLLT). Dabei wird die Kopfhaut mit medizinischen Lasern niedriger Energie bestrahlt, was die Mitochondrienaktivität in den Zellen steigert und das Haarwachstum aktiviert. Diese Methode ist besonders gut geeignet zur Unterstützung bei frühzeitigem Haarausfall.

Stammzelltherapie ist ein innovativer Ansatz, bei dem aus dem körpereigenen Fettgewebe gewonnene Stammzellen verarbeitet und in die Kopfhaut injiziert werden. Diese Zellen regen die Produktion von Wachstumsfaktoren an und fördern gezielt die Regeneration der Haarwurzeln.

Als alternative Methode wird die Mesotherapie eingesetzt. Hierbei werden individuell zusammengestellte Wirkstoffe wie Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren, homöopathische Mittel oder Hyaluronsäure oberflächlich in die Kopfhaut gespritzt. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu mobilisieren und das lokale Milieu der Haarwurzeln zu verbessern.

Wie können Männer und Frauen nach diffusem Haarausfall wieder zu vollem Haar zurückfinden?

Diffuser Haarausfall bei Frauen & Männern kann, wenn er nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, fortschreiten und zu deutlich sichtbarer Ausdünnung der Haare führen. Da die Haarfollikel in den meisten Fällen jedoch nicht dauerhaft geschädigt, sondern lediglich in einer Ruhephase sind, ist der Haarverlust häufig vollständig reversibel. Sobald die Ursache behoben ist, beginnen die Haare in der Regel innerhalb weniger Monate wieder dichter und kräftiger nachzuwachsen.

In manchen Fällen bleibt jedoch trotz erfolgreicher Behandlung der Auslöser eine eingeschränkte Haardichte oder verminderte Haarqualität bestehen. Für diese Patient*innen – insbesondere wenn keine klare Ursache gefunden wurde oder die Standardtherapien nicht ausreichend wirken – bieten bio-regenerative Verfahren in spezialisierten Haarzentren eine sinnvolle Option. Sie können helfen, geschwächte Haarwurzeln zu reaktivieren und das Haarwachstum wieder zu stimulieren.

Sollten auch danach noch kahle Stellen bestehen bleiben – beispielsweise im Scheitelbereich – oder bestimmte Areale weiterhin stark ausgedünnt sein, kommt eine Haartransplantation infrage. Dabei ist es wichtig, dass die Ursache des Haarverlusts zuvor vollständig geklärt und behandelt wurde, da sonst auch transplantierte Haare erneut ausfallen können. Eine der modernsten Methoden ist die FUE‑Technik (Follicular Unit Extraction), bei der einzelne Haarfollikel aus gesunden Bereichen entnommen und mit minimal-invasiver Methode in lichter gewordene Zonen verpflanzt werden. Durch diese schonende Vorgehensweise entstehen nur mikroskopisch kleine Narben – und die Erfolgsraten für das Anwachsen sind hoch.

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