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Hormoneller Haarausfall: Ursachen & Lösungen für Frauen und Männer

Hormoneller Haarausfall

Inhaltsverzeichnis

Hormoneller Haarausfall ist eine der häufigsten Ursachen für Haarverlust – sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Schätzungsweise leiden über 50 Millionen Männer und 30 Millionen Frauen weltweit an hormonell bedingtem Haarausfall. Besonders häufig tritt dieser in Lebensphasen mit starken hormonellen Veränderungen auf, wie in der Pubertät, nach dem Absetzen hormoneller Verhütungsmittel, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.

Oft beginnt der Haarverlust schleichend: Das Haar wird zunehmend dünner, der Scheitel lichtet sich oder die Geheimratsecken werden sichtbarer. Dieser Prozess kann sich über Jahre erstrecken und ist meist genetisch bedingt – sogenannte androgenetische Alopezie ist dabei die häufigste Form des hormonellen Haarausfalls. Doch auch Erkrankungen wie Schilddrüsenstörungen oder das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) können eine Rolle spielen.

Doch was kann man dagegen tun? Die gute Nachricht ist: Obwohl hormoneller Haarausfall oft nicht heilbar ist, lässt sich der Prozess in vielen Fällen verlangsamen oder sogar stoppen – mit der richtigen Diagnose und gezielter Behandlung. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche hormonellen Auslöser es gibt, wie Sie erste Anzeichen erkennen und welche Therapien wirklich helfen können.


Die Rolle der Hormone im menschlichen Körper

Hormone sind chemische Botenstoffe, die nahezu alle Funktionen im menschlichen Körper steuern – vom Stoffwechsel über den Schlaf bis hin zu Stimmung, Wachstum und Fortpflanzung. Sie werden in speziellen Drüsen produziert und über das Blut zu verschiedenen Zielorganen transportiert. Ein empfindliches Gleichgewicht dieser Hormone ist entscheidend für unsere Gesundheit – schon kleine Schwankungen können sichtbare Auswirkungen haben.

Auch das Haarwachstum wird maßgeblich von Hormonen beeinflusst. Ein Übermaß an Androgenen wie Dihydrotestosteron (DHT) kann beispielsweise die Haarfollikel schrumpfen lassen, was langfristig zu hormonellem Haarausfall führt. Ebenso können hormonelle Veränderungen während der Menopause, bei Schilddrüsenerkrankungen oder nach einer Schwangerschaft den Haarzyklus stören. Das Ergebnis: vermehrter Haarausfall, der oft psychisch belastend ist – besonders bei Frauen. Daher ist das Verständnis der hormonellen Rolle ein zentraler Bestandteil jeder Haarausfall-Diagnose.

Was ist hormoneller Haarausfall?

Hormoneller Haarausfall tritt auf, wenn hormonelle Schwankungen oder ein Ungleichgewicht im endokrinen System den natürlichen Wachstumszyklus der Haare (Anagen-, Katagen- und Telogenphase) beeinträchtigen. Besonders die Gruppe der Androgene, insbesondere Dihydrotestosteron (DHT) – ein Abbauprodukt von Testosteron – kann die Haarfollikel sukzessive verkleinern und dadurch eine sichtbare Ausdünnung oder sogar dauerhaften Haarverlust verursachen.

Diese Form des Haarausfalls betrifft sowohl Männer als auch Frauen und tritt häufig in hormonell sensiblen Lebensphasen auf: etwa während der Pubertät, der Schwangerschaft, nach der Geburt, beim Absetzen hormoneller Verhütungsmittel oder während der Menopause. In vielen Fällen liegt eine genetische Disposition vor, bei der die Haarwurzeln besonders empfindlich auf Androgene reagieren. Dies führt zur sogenannten androgenetischen Alopezie, der häufigsten Form des erblich und hormonell bedingten Haarausfalls.

Androgenetische Alopezie betrifft etwa jeden zweiten Mann bis zum 60. Lebensjahr. Bei Frauen ist etwa jede fünfte betroffen. Es handelt sich dabei nicht um eine hormonelle Überproduktion, sondern vielmehr um eine erblich bedingte Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber bestimmten Hormonen. Der Hormonspiegel selbst kann also im Normbereich liegen – die Follikel reagieren jedoch übermäßig auf DHT.

Darüber hinaus kann hormonell bedingter Haarverlust auch durch andere medizinische oder physiologische Zustände ausgelöst werden. Zu den häufigsten Formen zählen:

  • Androgenetische Alopezie (vererbt, hormonell bedingt)
  • Telogenes Effluvium (reaktiver, meist temporärer Haarausfall z. B. durch akuten Stress, Geburt, abrupte Hormonveränderungen)
  • Alopecia Areata (kreisrunder Haarausfall, meist autoimmun bedingt)

Jede dieser Erkrankungen hat unterschiedliche Ursachen, Verlaufsformen und Behandlungsmöglichkeiten. Deshalb ist es essenziell, bei anhaltendem oder starkem Haarverlust eine medizinische Diagnose einzuholen. Nur so lässt sich die passende Therapie auswählen und das Fortschreiten des Haarverlusts gezielt aufhalten.

 Welche Hormone verursachen Haarausfall?

Hormonelles Ungleichgewicht ist eine der häufigsten Ursachen für Haarausfall – bei Männern ebenso wie bei Frauen. Verschiedene Hormone beeinflussen den Haarwachstumszyklus, insbesondere die Anagen- (Wachstums-), Katagen- (Übergangs-) und Telogenphase (Ruhephase). Kommt es zu Störungen in diesem fein abgestimmten System, reagieren die Haarfollikel empfindlich – was letztlich zu vermehrtem Haarausfall führen kann. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Hormone, die im Zusammenhang mit Haarverlust stehen:

1. Dihydrotestosteron (DHT)

DHT ist ein Abbauprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron und spielt eine zentrale Rolle beim androgenetischen Haarausfall. Bei genetischer Veranlagung reagieren Haarfollikel überempfindlich auf DHT – sie schrumpfen, produzieren dünnere Haare und stellen schließlich das Wachstum ein. DHT gilt als Hauptverursacher von Haarausfall bei Männern, betrifft aber auch viele Frauen.

2. Östrogen und Progesteron

Diese weiblichen Geschlechtshormone fördern die Wachstumsphase der Haare und schützen vor vorzeitigem Ausfall. Während der Menopause oder nach dem Absetzen hormoneller Verhütungsmittel sinkt der Östrogen- und Progesteronspiegel – was häufig zu diffusem Haarausfall führt. Auch nach der Schwangerschaft ist dieses Phänomen – das sogenannte postpartale Effluvium – weit verbreitet.

3. Schilddrüsenhormone (T3 & T4)

Die Schilddrüse reguliert über ihre Hormone zahlreiche Stoffwechselvorgänge, darunter auch den Haarwuchs. Sowohl eine Hypothyreose (Unterfunktion) als auch eine Hyperthyreose (Überfunktion) können zu Haarproblemen führen. Studien zeigen, dass bei bis zu 50 % der Patienten mit Hyperthyreose vermehrter Haarverlust auftritt.

4. Prolaktin

Ein erhöhter Prolaktinspiegel, wie er z. B. nach der Geburt oder bei bestimmten Medikamenteneinnahmen vorkommt, kann den natürlichen Haarzyklus beeinträchtigen. Es wird vermutet, dass Prolaktin in hohen Konzentrationen die Telogenphase verlängert und so zu verstärktem Haarausfall führt.

5. Kortisol

Der sogenannte Stresshormon Kortisol ist bei chronischem Stress dauerhaft erhöht. Diese Überproduktion kann das Haarwachstum stören und zu Telogenem Effluvium führen – einer Form des diffusen, stressbedingten Haarausfalls, die häufig bei Frauen beobachtet wird.

Horoneller Haarausfamll – Statistiken & Häufigkeit

1. Haarausfall bei Frauen

Laut einer Übersichtsarbeit im Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology leiden rund 40 % der Frauen bis zum 50. Lebensjahr unter spürbarem Haarverlust, wobei der sogenannte female pattern hair loss (FPHL) die häufigste Form darstellt. Diese ist eng mit hormonellen Schwankungen – insbesondere Veränderungen im Östrogen- und Androgenspiegel – verbunden.
👉 Quelle: JCAD/PMC

2. Menopause und Haarausfall

Mehr als 50 % der postmenopausalen Frauen berichten über dünner werdendes Haar oder verstärkten Haarausfall. Dieser Zusammenhang wurde in einer aktuellen Publikation in PubMed beschrieben und auf den Abfall von Östrogen und Progesteron in den Wechseljahren zurückgeführt, der die Haarfollikel in die Ruhephase überführt.
👉 Quelle: PubMed

3. Schilddrüsenprobleme und Haarausfall

Laut einer im Journal of Clinical Endocrinology veröffentlichten Studie zeigen etwa 33 % der Patienten mit Hypothyreose und bis zu 50 % mit Hyperthyreose auffälligen Haarverlust. Schilddrüsenhormone wie T3 und T4 sind entscheidend für die Zellregeneration – und somit für die Funktion der Haarwurzeln.
👉 Quelle: PMC

4. PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom)

Rund 22 % der Frauen mit PCOS entwickeln androgenetische Alopezie, wie eine Studie in Fertility and Sterility berichtet. Der bei PCOS häufig erhöhte Androgenspiegel – insbesondere DHT – wirkt sich negativ auf die Haardichte aus, da er die Follikel empfindlicher macht und verkleinert.
👉 Quelle: ScienceDirect

5. Stressbedingter Haarausfall

Chronischer Stress kann den Kortisolspiegel erheblich steigern. Laut Mayo Clinic führt dies zu einem verfrühten Eintritt der Haarfollikel in die Telogenphase – eine Hauptursache für das sogenannte Telogeneffluvium, eine häufige Form des diffusen Haarausfalls.
👉 Quelle: Mayo Clinic

Symptome von hormonell bedingtem Haarausfall

Die Anzeichen eines hormonell bedingten Haarausfalls können je nach Geschlecht und Art des hormonellen Ungleichgewichts variieren. Während sich der Verlauf bei Männern meist typisch und lokalisiert zeigt, tritt er bei Frauen eher diffus auf.

Bei Männern

Hormoneller Haarausfall bei Männern beginnt häufig mit einem Zurückweichen des Haaransatzes an den Schläfen und einer zunehmenden Ausdünnung im Scheitelbereich. Diese Form, auch bekannt als androgenetische Alopezie, kann sich mit der Zeit bis zu vollständiger Glatzenbildung entwickeln. Ein rundes, kahles Areal am Hinterkopf – der sogenannte „Tonsurbereich“ – ist ein klassisches Merkmal.

Bei Frauen

Bei Frauen äußert sich hormoneller Haarausfall meist durch ein diffuses Ausdünnen der Haare entlang des Scheitels, ohne dass es zu völliger Kahlheit kommt. Die Kopfhaut wird zunehmend sichtbar, insbesondere beim Scheiteln der Haare. Typisch ist, dass die Haardichte insgesamt abnimmt, jedoch der Haaransatz an der Stirn meist erhalten bleibt.

Begleitende hormonelle Symptome

Liegt eine zugrundeliegende hormonelle Störung vor – etwa ein PCOS, eine Schilddrüsenerkrankung oder eine hormonelle Dysbalance – können zusätzliche Symptome auftreten, die den Verdacht auf hormonell bedingten Haarausfall erhärten:

  • Unregelmäßiger oder ausbleibender Menstruationszyklus
  • Vermehrte Körperbehaarung (Hirsutismus)
  • Schwere oder andauernde Akne
  • Schnelle Gewichtszunahme
  • Müdigkeit oder Antriebslosigkeit
  • Haarbruch, verlangsamtes Nachwachsen und insgesamt dünner werdendes Haar

Wenn mehrere dieser Symptome gemeinsam mit Haarausfall auftreten, ist eine hormonelle Untersuchung durch einen Facharzt dringend zu empfehlen. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, geeignete therapeutische Maßnahmen einzuleiten und den weiteren Haarverlust zu stoppen.

Hormonell bedingter Haarausfall: Genetische Ursachen

Hormoneller Haarausfall ist oft nicht allein das Ergebnis eines vorübergehenden hormonellen Ungleichgewichts – häufig spielt auch die genetische Veranlagung eine entscheidende Rolle. Besonders bei der androgenetischen Alopezie, der häufigsten Form hormonell bedingten Haarverlusts, reagieren die Haarfollikel überempfindlich auf das Hormon Dihydrotestosteron (DHT). Diese Überempfindlichkeit wird vererbt – das heißt, Menschen mit einer familiären Häufung von Haarausfall haben ein deutlich höheres Risiko, selbst betroffen zu sein.

Die genetisch bedingte Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber DHT führt dazu, dass sich die Wachstumsphasen der Haare verkürzen und die Haarfollikel mit der Zeit schrumpfen. Während Männer typischerweise schon in jungen Jahren erste Symptome zeigen (z. B. Geheimratsecken, Tonsur), tritt diese Form des Haarausfalls bei Frauen meist später und diffuser auf. Studien zeigen, dass etwa 80 % der betroffenen Männer und bis zu 40 % der Frauen genetisch bedingt auf DHT reagieren – unabhängig davon, ob ihre Hormonspiegel im Normalbereich liegen oder nicht.

Hormonell bedingter Haarausfall: Schilddrüsenerkrankungen

Die Schilddrüse spielt eine zentrale Rolle im hormonellen Gleichgewicht des Körpers und beeinflusst direkt zahlreiche Stoffwechselprozesse – darunter auch den Haarwuchs. Sowohl eine Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) als auch eine Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) können zu diffusem Haarausfall führen. Bei einer Hypothyreose verlangsamt sich der Zellstoffwechsel, was dazu führt, dass sich die Haarfollikel in der Ruhephase (Telogenphase) befinden und weniger neue Haare nachwachsen. Das Haar wirkt insgesamt dünner, glanzlos und brüchig.

Umgekehrt kann eine Hyperthyreose – durch übermäßige Produktion von Schilddrüsenhormonen – ebenfalls das Haarwachstum negativ beeinflussen. In beiden Fällen handelt es sich um telogenes Effluvium, eine Form des diffusen Haarausfalls. Studien zeigen, dass etwa 33 % der Patienten mit Hypothyreose und bis zu 50 % mit Hyperthyreose von Haarverlust betroffen sind (PMC). Da Schilddrüsenstörungen oft unbemerkt bleiben, sollte bei unerklärlichem Haarausfall stets ein endokrinologischer Check erfolgen.

Hormonell bedingter Haarausfall bei Frauen: Kritische Lebensphasen

Der hormonell bedingte Haarausfall bei Frauen ist eng mit bestimmten Lebensphasen verknüpft, in denen der Hormonhaushalt erheblichen Schwankungen unterliegt. In diesen Phasen reagieren die Haarfollikel besonders sensibel auf Veränderungen im Östrogen-, Progesteron- oder Androgenspiegel, was zu vermehrtem Haarausfall führen kann.

1. Pubertät

Während der Pubertät kommt es zu einem starken Anstieg der Sexualhormone, insbesondere der Androgene. Bei genetischer Veranlagung kann dies bereits in jungen Jahren eine androgenetische Alopezie auslösen. Mädchen bemerken dabei oft eine leichte Ausdünnung entlang des Mittelscheitels oder vermehrten Haarausfall beim Bürsten.

2. Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft befindet sich der Östrogenspiegel auf einem konstant hohen Niveau, was das Haarwachstum fördert und oft zu kräftigerem, vollerem Haar führt. Viele Frauen bemerken in dieser Phase weniger Haarausfall als gewöhnlich – der normale Haarzyklus wird sozusagen „eingefroren“.

3. Postpartum-Zeit (nach der Geburt)

Nach der Entbindung sinken die Hormonspiegel abrupt, insbesondere Östrogen. Dies führt häufig zu einem plötzlichen und massiven Haarausfall – dem sogenannten postpartalen Effluvium. Obwohl dieser Zustand meist vorübergehend ist, kann er für viele Frauen psychisch belastend sein. Nach etwa sechs bis neun Monaten normalisiert sich der Haarwuchs wieder.

4. Absetzen hormoneller Verhütungsmittel

Die Absetzung der Antibabypille führt zu einem hormonellen „Reset“, bei dem der Körper seine natürliche Hormonproduktion wieder aufnimmt. Dieser Prozess kann ein hormonelles Ungleichgewicht auslösen, das zu Haarausfall führt – besonders bei Frauen, die empfindlich auf DHT reagieren oder eine familiäre Vorbelastung haben.

5. Menopause

In der Menopause nimmt die Produktion von Östrogen und Progesteron stark ab. Diese Hormone wirken normalerweise schützend auf den Haarwuchs. Ihr Rückgang ermöglicht es den Androgenen, dominanter zu wirken – was zu einer Verkürzung der Haarwachstumsphase führt. Das Ergebnis ist häufig eine diffuse Ausdünnung des Haupthaars, besonders im Scheitelbereich.

Diagnose: Wie erkennt man hormonell bedingten Haarausfall?

Die Diagnose hormonell bedingten Haarausfalls erfolgt durch eine Kombination aus ärztlicher Untersuchung, Anamnese und gezielten Blutanalysen. Zunächst beurteilt der Arzt das Muster und den Verlauf des Haarausfalls – hormonell bedingter Haarverlust zeigt sich bei Frauen oft durch eine Ausdünnung im Scheitelbereich, bei Männern meist durch Geheimratsecken und ein Zurückweichen des Haaransatzes.

Zur genauen Abklärung werden häufig folgende Labortests durchgeführt:

  • Hormonstatus: Untersuchung der Androgene (z. B. Testosteron, DHT), Östrogen, Progesteron, FSH, LH sowie SHBG.
  • Schilddrüsenwerte: TSH, fT3, fT4 zur Erkennung von Hypo- oder Hyperthyreose.
  • Ferritin & Eisenwerte: Niedrige Eisenspeicherwerte können diffusen Haarausfall verstärken.
  • Vitamin D, B12, Zink, Biotin: Mangelzustände beeinflussen das Haarwachstum negativ.

Zusätzlich kann ein sogenannter Trichogramm- oder Trichoscan-Test eingesetzt werden. Dabei wird die Anzahl der Haare in den verschiedenen Wachstumsphasen (Anagen, Telogen) analysiert, um festzustellen, ob überdurchschnittlich viele Haare in die Ruhe- oder Ausfallphase übergehen.

Behandlungsmöglichkeiten bei hormonell bedingtem Haarausfall

Die Therapie hormonell bedingten Haarausfalls hängt stark von der zugrunde liegenden Ursache ab und sollte stets individuell erfolgen. In vielen Fällen ist eine Kombination aus medizinischer Behandlung, hormoneller Regulierung und unterstützenden Maßnahmen am effektivsten.

Medikamentöse und hormonregulierende Ansätze

Bei hormonell bedingtem Haarausfall kommen oft speziell entwickelte Medikamente zum Einsatz, die gezielt in den Haarwachstumszyklus eingreifen. Zu den bewährten Wirkstoffen zählt Minoxidil, ein topisches Präparat, das die Durchblutung der Kopfhaut verbessert und das Haarwachstum stimulieren kann. Es ist sowohl für Männer als auch für Frauen zugelassen.

Finasterid, ein orales Medikament, wird bei Männern verwendet und hemmt die Aktivität des Enzyms 5-Alpha-Reduktase. Dadurch wird die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) reduziert – ein Hormon, das bei genetischer Veranlagung die Haarfollikel schädigen kann.

Für Frauen mit hormonellem Ungleichgewicht, etwa in den Wechseljahren oder nach dem Absetzen hormoneller Verhütungsmittel, können Antiandrogene oder bestimmte hormonelle Präparate hilfreich sein. Diese regulieren das Verhältnis von Östrogen und Androgenen im Körper und können dadurch den Haarausfall positiv beeinflussen. Eine Hormontherapie wird jedoch stets individuell abgestimmt und unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt.

Ästhetisch-medizinische Verfahren

Neben medikamentösen Therapien gewinnen moderne ästhetische Behandlungen zunehmend an Bedeutung im Kampf gegen hormonell bedingten Haarausfall. Methoden wie die PRP-Therapie (plättchenreiches Plasma), die Mesotherapie oder gezielte Botox-Anwendungen auf der Kopfhaut bieten effektive, minimalinvasive Lösungen zur Reaktivierung geschwächter Haarfollikel.

Bei der PRP-Behandlung werden patienteneigene Wachstumsfaktoren aus dem Blut extrahiert und direkt in die betroffenen Areale injiziert – ein natürlicher Stimulus für Zellregeneration und stärkeres Haarwachstum. Die Mesotherapie versorgt die Kopfhaut gezielt mit Vitaminen, Spurenelementen und Aminosäuren. Botox hingegen kann durch Entspannung der Kopfhautmuskulatur die Mikrozirkulation verbessern und damit das Haarwachstum indirekt fördern.

Ernährung & Supplemente

Ein Mangel an Biotin, Zink, Eisen oder Vitamin D kann hormonellen Haarausfall verstärken. Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung sowie gezielte Nahrungsergänzungsmittel – ärztlich abgestimmt – unterstützen das Haarwachstum und die Hormonregulation.

Haartransplantation

In fortgeschrittenen Fällen, in denen medikamentöse und unterstützende Therapien nicht ausreichen, kann eine Haartransplantation eine dauerhafte Lösung darstellen. Dabei werden eigene Haarfollikel vom Hinterkopf entnommen und in kahle Bereiche transplantiert. Diese Methode ist kostenintensiv und wird in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen.

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Hormoneller Haarausfall – Häufig gestellte Fragen

Wie kann man hormonellen Haarausfall stoppen?

Hormonell bedingten Haarausfall kann man nicht immer vollständig heilen, aber in den meisten Fällen deutlich verlangsamen oder stabilisieren. Entscheidend ist, die zugrunde liegende Ursache zu erkennen – sei es ein hormonelles Ungleichgewicht, genetische Veranlagung oder eine Erkrankung wie eine Schilddrüsenstörung.

Zur Behandlung stehen verschiedene Optionen zur Verfügung:

  • Medikamente wie Minoxidil oder Finasterid
  • Hormonregulierende Therapien bei Frauen, z. B. durch Antibabypille oder Hormontherapie
  • Ästhetische Verfahren wie PRP (Eigenbluttherapie), Mesotherapie oder Botox für die Kopfhaut
  • Ernährungsoptimierung und gezielte Nahrungsergänzung (z. B. Biotin, Zink, Eisen)
    Je früher die Therapie beginnt, desto besser lässt sich der Haarausfall kontrollieren.

Wie erkenne ich hormonell bedingten Haarausfall?

Hormoneller Haarausfall zeigt sich typischerweise durch bestimmte Muster und zeitliche Zusammenhänge.
Bei Männern beginnt er meist im Stirnbereich oder am Hinterkopf (Geheimratsecken, Tonsur).
Bei Frauen äußert sich der Verlust eher durch eine gleichmäßige Ausdünnung des Scheitels, ohne kahle Stellen.

Auffällig wird hormoneller Haarausfall häufig:

  • In der Pubertät
  • Nach der Schwangerschaft (postpartum)
  • Beim Absetzen hormoneller Verhütungsmittel
  • In den Wechseljahren
    Eine sichere Diagnose kann nur ein Arzt durch eine Hormonanalyse im Blut, eine Haarwurzeluntersuchung (Trichogramm) und Anamnese stellen.

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