Volles, gesundes Haar steht für Jugend, Vitalität und Selbstbewusstsein – doch immer mehr Menschen beobachten mit Sorge, dass sie beim Kämmen oder Duschen ganze Haarsträhnen verlieren. Besonders alarmierend wird es, wenn die ausgefallenen Haare noch weiße Knötchen an ihrem Ende tragen. Denn das bedeutet: Es handelt sich um Haarausfall mit Wurzel. In solchen Fällen ist nicht nur das Haar selbst betroffen, sondern auch die darunterliegenden Strukturen – ein mögliches Zeichen für tiefgreifende Störungen in der Haarfollikelgesundheit.
Die Ursachen können vielfältig sein: Neben hormonellen Veränderungen und erblichen Faktoren können auch emotionaler Stress, Mangelernährung, Umweltgifte oder falsche Haarpflege eine Rolle spielen. Während oberflächlicher Haarverlust oft reversibel ist, kann der Verlust der Wurzel zu bleibendem Schaden führen. Deshalb ist es essenziell, frühzeitig die genauen Auslöser zu erkennen – und entsprechend zu handeln, bevor sich dauerhafte kahle Stellen bilden.
Warum fällt das Haar mit der Wurzel aus?
Nicht jeder Haarausfall ist gleich – aber wenn die Haare in Form von Haarausfall mit Wurzel ausfallen, kann das ein ernstes Problem darstellen. In solchen Fällen ist die Haarwurzel direkt betroffen und es könnte eine tieferliegende Störung vorliegen. Ein unbehandelter Haarausfall mit Wurzel kann zu dauerhaftem Haarausfall und Kahlheit führen. Daher sollten die Ursachen sorgfältig untersucht werden. Werfen wir im Folgenden einen Blick auf diese Auslöser:
1. Telogenes Effluvium (Haarausfall in der Telogenphase)
Starker Stress, Infektionen, hormonelle Veränderungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente können den Haarzyklus stören. Infolgedessen treten viele Haare verfrüht in die Ruhephase ein und fallen samt Wurzel aus.
2. Alopezie Areata (Kreisrunder Haarausfall)
Bei dieser Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem die Haarfollikel an. Die Folge: plötzlicher, kreisrunder Haarausfall – meist inklusive der Wurzel.
3. Nährstoffmangel
Ein Mangel an Eisen, Zink, Biotin oder Vitamin D schwächt die Haarwurzeln. Werden sie nicht ausreichend versorgt, können sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen und die Haare fallen vollständig aus.
4. Hormonelle Veränderungen
Schwangerschaft, die Zeit nach der Geburt, die Wechseljahre oder Schilddrüsenerkrankungen können das hormonelle Gleichgewicht stören. Auch das kann zu einem Haarausfall mitsamt der Wurzel führen.
5. Vergiftungen oder Medikamente
Einige Medikamente – insbesondere Chemotherapeutika – sowie Schwermetallvergiftungen können die Haarfollikel stark schädigen. Das führt zu massivem und tiefgreifendem Haarverlust.
Wie schnell sollte man bei Haarverlust mit Wurzel handeln?
Haarausfall mit Wurzel (kökten saç dökülmesi) ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Haarwurzeln direkt geschädigt wurden. In einem solchen Fall nur auf oberflächliche Pflegeprodukte zu setzen oder zu hoffen, dass sich das Problem von selbst löst, ist nichts anderes als reiner Zweckoptimismus. Doch was sollte man stattdessen tun? Hormonelle Ungleichgewichte, Vitamin- und Mineralstoffmangel, starker Stress oder Infektionen müssen unbedingt erkannt werden. Nur mit einer genauen Diagnose kann der Haarausfall gestoppt und gezielt behandelt werden.
Veränderungen in der Haarstruktur sind oft die ersten Warnsignale dieses Problems: Das Haar wird stumpf, brüchig und verliert an Glanz und Volumen. Sobald solche Symptome auftreten, ist schnelles Handeln gefragt. Denn solange die Haarwurzeln noch nicht vollständig abgestorben sind, können sie sich regenerieren und neue Haare bilden. Deshalb sollte die Durchblutung der Kopfhaut gefördert und die Haarwurzeln ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.
Haarausfall mit Wurzel, wenn frühzeitig erkannt und richtig behandelt, kann in den meisten Fällen innerhalb weniger Monate zu neuem Haarwuchs führen. Damit dies gelingt, müssen nicht nur die Symptome, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen ganzheitlich betrachtet werden. Medizinische Therapien, eine ausgewogene Ernährung und ein effektives Stressmanagement sollten koordiniert eingesetzt werden, um dieses Problem erfolgreich zu überwinden.
Gibt es eine Chance auf Regeneration bei Haarausfall mit Wurzel?
Wenn der Haarausfall bereits zu sichtbaren kahlen Stellen geführt hat, ist das meist ein Zeichen dafür, dass die Haarwurzeln in diesen Bereichen stark geschädigt oder sogar abgestorben sind. Besonders bei genetisch bedingtem Haarausfall mit Wurzel verläuft dieser Prozess oft schleichend: Die Haare werden mit der Zeit dünner, schwächer und fallen schließlich ganz aus. Sobald die Haarwurzeln ihre Funktion verloren haben, kann an den betroffenen Stellen kein neues Haar mehr nachwachsen.
In solchen Fällen bietet eine Haartransplantation eine effektive und dauerhafte Lösung. Dabei werden gesunde Haarfollikel aus dem Hinterkopf entnommen – ein Bereich, der weniger empfindlich auf das Hormon DHT reagiert. Diese Follikel werden dann in die kahlen oder lichten Areale eingesetzt. Etwa sechs Monate nach dem Eingriff beginnen die transplantierten Haare in der Regel zu wachsen, wobei das endgültige Ergebnis nach etwa 12 bis 15 Monaten sichtbar wird.
Doch auch wenn eine Transplantation erfolgreich verläuft, bleibt die Ursachenforschung entscheidend. Nur so kann verhindert werden, dass auch die verbliebenen aktiven Haarwurzeln geschädigt werden. Eine umfassende Diagnose ist daher unerlässlich. Hormonelle Störungen, Vitamin- und Mineralstoffmangel, chronischer Stress oder entzündliche Erkrankungen der Kopfhaut sollten frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Zudem kann eine gezielte Nachsorge die Ergebnisse der Transplantation deutlich verbessern. Dazu gehören die richtige Pflege der Kopfhaut, eine gesunde Ernährung, die Förderung der Durchblutung sowie der Verzicht auf schädigende Gewohnheiten wie Rauchen. Auf diese Weise lassen sich sowohl das Wachstum der neuen Haare als auch die Gesundheit der bestehenden Haarwurzeln langfristig sichern.