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Haarausfall bei Männern: Alles über Ursachen, Prävention und Behandlung

Haarausfall bei Männern: Alles über Ursachen, Prävention und Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Fast jeder Mann kennt es: Irgendwann tauchen die ersten Geheimratsecken auf oder der Haaransatz verändert sich am Hinterkopf. Haarausfall bei Männern ist kein seltenes Phänomen – tatsächlich sind bis zu 80 % im Laufe ihres Lebens betroffen. Für viele ist das nicht nur ein kosmetisches, sondern auch ein emotionales Thema.

Wichtig ist zu verstehen: Haarausfall bedeutet nicht immer dasselbe. Während er bei manchen langsam und über Jahre hinweg fortschreitet, tritt er bei anderen plötzlich und sichtbar auf. Und die Ursachen sind sehr unterschiedlich. Häufig liegt er in den Genen, aber auch Hormone, Krankheiten oder sogar der Lebensstil spielen eine Rolle.

Die häufigsten Gründe sind:

  • Genetische Faktoren – vererbte Überempfindlichkeit gegen DHT.
  • Hormonelle Veränderungen – Testosteron und seine Abbauprodukte belasten die Haarwurzeln.
  • Krankheiten – z. B. Alopecia areata oder Schilddrüsenprobleme.
  • Mangelernährung und Medikamente – fehlende Nährstoffe oder Nebenwirkungen.
  • Stress und Infektionen – psychische Belastung oder Kopfhauterkrankungen.

Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten – von Medikamenten wie Minoxidil oder Finasterid über spezielle Therapien bis hin zur Haartransplantation. Entscheidend ist, die Ursache zu kennen und den passenden Weg zu wählen.

Wie viel Haarausfall ist eigentlich normal?

Das Haar wächst in Zyklen – mit Wachstums-, Übergangs- und Ruhephase. Auf dem Kopf eines Menschen finden sich durchschnittlich 100.000 bis 150.000 Haare. Dass Haare ausfallen, gehört also zum natürlichen Kreislauf. Aber ab wann spricht man von echtem Haarausfall?

  • Normal:
    • Erwachsene verlieren täglich ca. 100 Haare.
    • Kinder etwa 50 bis 80 Haare.
    • Das ist völlig unbedenklich und Teil des Wachstumszyklus.
  • Auffällig:
    • Wenn über längere Zeit mehr als 100 Haare täglich ausfallen.
    • Wenn an bestimmten Stellen deutlich sichtbare Lücken entstehen.
    • Wenn nur noch wenige Haare nachwachsen und kahle Bereiche sichtbar bleiben.
  • Schwer zu erkennen:
    • Weil man sich täglich im Spiegel sieht, fallen Veränderungen oft erst spät auf.
    • Häufig erkennt man den Unterschied erst im Vergleich zu älteren Fotos.
    • Manche Ursachen wie Stress, Medikamente oder Mangelerscheinungen zeigen sich erst nach mehreren Wochen.

In solchen Fällen ist es ratsam, einen Haarspezialisten aufzusuchen, um die Ursache abklären zu lassen.

Die häufigsten Ursachen für Haarausfall bei Männern

Erblich bedingter Haarausfall (Androgenetische Alopezie)

Wenn Männer über Haarausfall sprechen, meinen sie in den meisten Fällen genau diese Form: den erblich bedingten Haarausfall, medizinisch als androgenetische Alopezie bekannt. Er betrifft rund 95 % aller Männer mit Haarverlust und ist damit die unangefochtene Nummer eins unter den Ursachen. Das Tückische daran: Er kann schon sehr früh beginnen, manchmal sogar während der Pubertät oder kurz danach. Viele bemerken ihn spätestens Anfang bis Mitte 20 – erst als kleine Geheimratsecken, dann als langsam wachsender „Kreis“ am Hinterkopf.

  • Genetik als Hauptursache: Wer Vater oder Großvater mit Glatze hat, trägt ein höheres Risiko.
  • Hormon DHT: Eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegen Dihydrotestosteron verkürzt die Wachstumsphasen.
  • Typischer Verlauf: Erst weicht die Haarlinie an der Stirn zurück, danach lichten sich die Haare am Oberkopf.
  • Endstadium: Stirn und Hinterkopf können sich verbinden, übrig bleibt oft nur ein seitlicher Haarkranz.

Das muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass jeder Mann komplett kahl wird. Manche verlieren nur wenig Haar, bei anderen stoppt der Prozess nach einer gewissen Zeit. Zwar lässt sich diese Form nicht komplett verhindern, aber moderne Therapien können den Verlauf deutlich bremsen.

Alopecia areata (Kreisrunder Haarausfall)

Ganz anders sieht es bei der Alopecia areata aus. Sie tritt wesentlich seltener auf, sorgt aber für einen besonderen Schreck: Plötzlich entdeckt man eine oder mehrere runde, kahle Stellen auf der Kopfhaut – so, als hätte jemand Münzen hineingedrückt. Diese Art von Haarausfall kann auch Augenbrauen oder Bart betreffen und wirkt dadurch noch auffälliger.

  • Charakteristisch: Kreisrunde kahle Stellen, oft mit kurzen, abgebrochenen Haaren am Rand.
  • Wer ist betroffen?: Vor allem Kinder und junge Erwachsene, seltener Menschen über 30.
  • Ursache: Eine Autoimmunreaktion – das Immunsystem greift die eigenen Haarfollikel an.
  • Zusammenhänge: Häufig gekoppelt mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Vitiligo oder Hashimoto.
  • Verlauf: Bei vielen wachsen die Haare nach 6–12 Monaten nach, doch es kann jederzeit ein Rückfall kommen.

Die Unsicherheit bei dieser Form ist besonders belastend, da man nie weiß, ob die Haare zurückkehren oder ob neue Stellen ausfallen. Trotzdem gibt es Betroffene, die Phasen vollständiger Heilung erleben – manchmal sogar ohne Behandlung.

Diffuser Haarausfall

Während erblich bedingter Haarausfall klare Muster zeigt, wirkt der diffuse Haarausfall viel „unscheinbarer“. Statt runder oder zurückweichender Stellen dünnen die Haare über den ganzen Kopf gleichmäßig aus. Die Kopfhaut wird sichtbarer, aber es gibt selten komplett kahle Flecken. Für viele Männer ist das schwerer zu erkennen, weil es nicht sofort ins Auge fällt.

  • Medikamente: Bestimmte Cholesterinsenker, Blutverdünner oder Betablocker haben Haarausfall als Nebenwirkung.
  • Nährstoffmangel: Besonders Eisen, Zink oder Vitamin D spielen eine Rolle.
  • Hormone: Schilddrüsenprobleme können den Stoffwechsel bremsen und das Haarwachstum stören.
  • Lebensstil: Crash-Diäten, Essstörungen oder einseitige vegane Ernährung ohne Supplemente.
  • Sport & Doping: Anabole Steroide oder Kreatin können ebenfalls Auslöser sein.
  • Infektionen: Pilzinfektionen der Kopfhaut (z. B. Tinea capitis) schwächen die Haarfollikel.

Die gute Nachricht: Diese Form ist oft reversibel. Wird die Ursache behoben, wachsen die Haare nach einigen Monaten bis spätestens einem Jahr meist wieder nach.

Seltene und spezielle Formen von Haarausfall

Neben den bekannten Typen gibt es auch besondere Fälle, die eher ungewöhnlich klingen, aber durchaus vorkommen. Sie entstehen oft durch äußere Einflüsse oder psychische Faktoren – und sind für Betroffene genauso ernst wie die klassischen Formen.

  • Trichotillomanie: Eine psychische Störung, bei der Betroffene sich die eigenen Haare ausreißen.
  • Trichotemnomanie: Haare werden selbstständig abgeschnitten, oft heimlich.
  • Verletzungen oder Verbrennungen: Dauerhafte Schäden an der Kopfhaut zerstören die Haarwurzeln.
  • Falsche Pflege: Übermäßiges Färben, Dauerwellen oder zu heißes Föhnen machen Haare brüchig.
  • Traktionsalopezie: Sehr straffe Frisuren oder Zöpfe ziehen an den Haarwurzeln, bis diese nachgeben.

Diese Sonderformen zeigen, dass Haarausfall nicht nur „von innen“ kommt. Oft sind es auch äußere Gewohnheiten oder psychische Belastungen, die den Haarverlust fördern. Wer solche Symptome bemerkt, sollte rechtzeitig einen Spezialisten aufsuchen – je früher, desto besser sind die Chancen auf gesunde Haare.

Behandlung: Medikamente, Therapien und Maßnahmen

Medikamente bei erblich bedingtem Haarausfall

Viele Männer, die mit Haarausfall bei Männern kämpfen, hören zuerst von zwei Namen: Minoxidil und Finasterid. Und das nicht ohne Grund – beide Medikamente gehören zu den am besten erforschten Möglichkeiten, genetisch bedingten Haarverlust zu verlangsamen. Ganz stoppen können sie den Prozess nicht, aber sie geben vielen Männern Zeit und vor allem neues Selbstvertrauen.

  • Minoxidil: Ursprünglich ein Blutdruckmittel, das eher zufällig seine Wirkung auf das Haarwachstum zeigte. Heute wird es als Lösung oder Schaum direkt auf die Kopfhaut aufgetragen. Es verbessert die Durchblutung und verlängert die Wachstumsphase der Haare. Klingt einfach, aber es braucht Geduld: Sichtbare Ergebnisse gibt es oft erst nach 3–6 Monaten. Positiv: Die Nebenwirkungen sind in der Regel gering. Negativ: Hört man mit der Anwendung auf, fallen die neuen Haare meist wieder aus.
  • Finasterid: Ganz anders funktioniert Finasterid. Es greift in den Hormonhaushalt ein und blockiert die Umwandlung von Testosteron in DHT – jenes Hormon, das Haarwurzeln angreift. Das Ergebnis: Weniger DHT, weniger Haarausfall. Klingt gut, aber hier gibt es eine Kehrseite. Manche Männer berichten von Libidoverlust oder Potenzproblemen. Auch deshalb sollte Finasterid nie ohne ärztliche Begleitung genommen werden.
  • Wichtiger Hinweis: Beide Medikamente wirken nur solange, wie man sie konsequent nimmt. Wer aufhört, riskiert, dass der Haarausfall zurückkehrt – oft schneller, als einem lieb ist.

Behandlung der Alopecia Areata

Die Alopecia areata, also der kreisrunde Haarausfall, ist eine ganz andere Baustelle. Hier geht es nicht um Gene oder DHT, sondern um das eigene Immunsystem, das plötzlich die Haarwurzeln attackiert. Das Ergebnis sind kleine, runde kahle Stellen, die manchmal wie „ausgestanzt“ wirken. Besonders belastend: Niemand kann genau vorhersagen, ob die Haare zurückkommen oder ob neue Stellen entstehen.

  • Kortison: Am häufigsten verschreiben Ärzte Kortison, sei es als Creme, Lösung oder Tablette. Lokal wirkt es oft, systemisch sogar stärker – allerdings mit den typischen Kortison-Nebenwirkungen.
  • Topische Immuntherapie: Klingt kompliziert, funktioniert aber nach einem klaren Prinzip: Man reizt die Kopfhaut mit Substanzen wie Difensipron, um eine kontrollierte Reaktion auszulösen. Paradox? Ja. Aber oft wachsen danach Haare nach. Erfolgsquote: bis zu 80 %, Rückfallrisiko: leider hoch.
  • Spontane Heilung: Bei nicht wenigen Patienten verschwinden die kahlen Stellen nach 6–12 Monaten von allein. Aber auch hier gilt: Geduld haben, denn die Krankheit kann jederzeit wieder aufflammen.

Behandlung des diffusen Haarausfalls

Beim diffusen Haarausfall sieht die Sache wieder anders aus. Hier gibt es keine typischen Geheimratsecken oder runde Stellen, sondern ein gleichmäßiges Dünnerwerden über den ganzen Kopf. Und das macht es für Betroffene oft noch schwieriger, den Haarausfall rechtzeitig zu erkennen.

  • Nährstoffmangel: Eisenmangel ist hier der Klassiker. Aber auch Zink, Vitamin D oder B12 können fehlen. Eine einfache Blutuntersuchung bringt oft Klarheit.
  • Hormone: Probleme mit der Schilddrüse sind eine häufige Ursache – zu viel oder zu wenig Hormonproduktion beeinflusst den Stoffwechsel und damit die Haarwurzeln.
  • Medikamente: Blutverdünner, Cholesterinsenker oder Betablocker haben Haarausfall oft als Nebenwirkung. Ein Medikamentenwechsel (immer in Absprache mit dem Arzt!) kann helfen.
  • Infektionen: Pilzerkrankungen der Kopfhaut (Tinea capitis) sorgen für Ausdünnung und müssen konsequent mit Antimykotika behandelt werden.
  • Lebensstil: Extreme Diäten, Essstörungen oder Dopingpräparate wie Anabolika oder Kreatin können den Haarzyklus empfindlich stören.

Das Gute: Bei diffusem Haarausfall gibt es meist eine klare Ursache. Wird diese gefunden und behandelt, normalisiert sich das Haarwachstum oft innerhalb weniger Monate bis maximal eines Jahres.

Bioregenerative und moderne Therapien

Und was tun, wenn Medikamente nicht genug sind oder man nach zusätzlichen Möglichkeiten sucht? Hier kommen moderne bioregenerative Therapien ins Spiel – ein spannendes Feld, das vielen Betroffenen neue Hoffnung gibt.

  • PRP (Platelet Rich Plasma): Hier wird dem Patienten Blut abgenommen, aufbereitet und das plättchenreiche Plasma in die Kopfhaut injiziert. Klingt ein bisschen nach Science-Fiction, funktioniert aber erstaunlich gut. Die enthaltenen Wachstumsfaktoren regen die Haarfollikel an, selbst „schlafende“ Wurzeln können wieder aktiv werden.
  • Lasertherapie: Durch sanfte Lichtimpulse wird die Durchblutung der Kopfhaut verbessert. Das Ergebnis: stärkere Haarwurzeln und eine längere Wachstumsphase. Ideal als begleitende Maßnahme.
  • Stammzelltherapie: Aus körpereigenem Fettgewebe gewonnene Stammzellen werden eingesetzt, um Regenerationsprozesse zu fördern. Erste Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse, auch wenn die Methode noch jung ist.
  • Mesotherapie: Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Hyaluronsäure werden direkt in die Kopfhaut injiziert. Ziel: die Haarwurzeln optimal zu versorgen und das Wachstum zu stimulieren.

Diese Therapien sind zwar keine Wundermittel, aber sie können in Kombination mit klassischen Medikamenten oder sogar einer Haartransplantation erstaunlich gute Ergebnisse bringen. Vor allem, wenn man früh genug damit beginnt.

Haartransplantation: Chancen und Grenzen

Früher oder später fragen sich viele Männer mit Haarausfall bei Männern: „Ist eine Haartransplantation die richtige Lösung für mich?“ Die Vorstellung, wieder volle Haare und einen natürlichen Haaransatz zu haben, ist sehr verlockend. Moderne Methoden wie FUE oder DHI können hier erstaunlich realistische Ergebnisse liefern.

Die Chancen liegen klar auf der Hand:

  • Natürliche Ergebnisse mit dauerhaftem Haarwachstum vom Hinterkopf
  • Mehr Selbstbewusstsein im Alltag und ein jüngeres Erscheinungsbild
  • Langanhaltende Wirkung, da die verpflanzten Haare in der Regel nicht mehr ausfallen

Aber auch die Grenzen sollte man kennen:

  • Nicht jeder hat genug Spenderhaare
  • Bei aktivem Haarausfall können neue kahle Stellen entstehen
  • Das Endergebnis zeigt sich erst nach mehreren Monaten

👉 In der Leicester Haar Klinik legen wir deshalb großen Wert auf eine ehrliche Beratung. Wir prüfen individuell, ob und wann eine Transplantation sinnvoll ist, und setzen auf Methoden, die ein natürliches und dauerhaftes Ergebnis sichern. So entsteht nicht nur ein neuer Haaransatz – sondern auch ein neues Lebensgefühl.

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