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Was verursacht Bartausfall und wie kann man ihn behandeln?

Inhaltsverzeichnis

Wenn Männer unter Bartausfall leiden, steckt dahinter häufig mehr als bloß ein kosmetisches Problem. Mediziner sprechen in solchen Fällen von „Alopecia barbae“, einer Form von Haarausfall, die den Bartbereich betrifft. Der Bart folgt – wie das Kopfhaar – einem biologischen Wachstumszyklus. Gerät dieser aus dem Takt, etwa durch Stress oder Hormonschwankungen, kann das zu Haarausfall führen.

Haarfollikel, die tief in der Haut liegen, sind für das Haarwachstum verantwortlich. Hormone wie DHT beeinflussen sie stark. Besonders empfindliche Follikel können bei einem Hormonungleichgewicht geschädigt werden – mit sichtbaren Folgen im Bartbereich.

Auch die Blutversorgung der Haut spielt eine wichtige Rolle. Wenn Follikel nicht ausreichend durchblutet werden, fehlt es an Nährstoffen. Gerade bei Rauchern ist das Risiko erhöht: Studien weisen darauf hin, dass sich bei ihnen die Blutgefäße verengen – was wiederum Bartausfall begünstigt.

Ist ein gewisser Bartausfall ganz normal?

Es ist völlig normal, dass täglich einige Barthaare ausfallen – schließlich durchlaufen sie, genau wie Kopfhaare, einen ständigen Zyklus aus Wachstum, Ruhe und Erneuerung. Solange täglich etwa 20 bis 30 Haare verloren gehen, besteht kein Grund zur Sorge. Dieser natürliche Prozess bleibt meist unbemerkt.

Problematisch wird es jedoch, wenn plötzlich kahle Stellen sichtbar werden oder sich einzelne Bereiche des Bartes nicht mehr richtig schließen. In solchen Fällen kann es sich um Bartausfall handeln – ein Zustand, der verschiedene Ursachen haben kann und medizinisch abgeklärt werden sollte, um gezielt gegenzusteuern.

Welche Anzeichen deuten auf Bartausfall hin?

Ein gesunder Bart fühlt sich dicht, gleichmäßig und gepflegt an. Doch manchmal sendet die Haut unter dem Bart Warnsignale, die auf ein Ungleichgewicht oder eine beginnende Störung hindeuten können. Wer solche Veränderungen früh erkennt, kann rechtzeitig gegensteuern.

Typische Warnzeichen sind:

  • übermäßige Talgproduktion unter dem Bart
  • sichtbare Schuppen oder Juckreiz im Bartbereich
  • einzelne Lücken, in denen kein Bart wächst
  • komplette Ausfälle im Wangen- oder Kinnbereich
  • ungleichmäßiger Bartwuchs (der Bart wächst nicht überall)
  • stagnierender Bartwuchs – Haare wachsen nicht weiter
  • kreisrunde, haarlose Stellen – oft Anzeichen für Alopecia Areata

Was sind die häufigsten Ursachen für Bartausfall?

Haarausfall betrifft nicht nur den Kopf – auch im Gesicht kann es zu kahlen Stellen kommen. Die Gründe dafür ähneln oft denen des Kopfhaarverlusts. Genetik, Hormone und Autoimmunprozesse spielen auch hier eine zentrale Rolle. Wenn der Bart plötzlich Lücken zeigt, lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Androgenetische Alopezie

 Diese erbliche Form des Haarausfalls betrifft viele Männer – auch im Bartbereich. Der Körper produziert DHT, ein Hormon, das bestimmte Haarfollikel empfindlich macht. Die Folge: Die Haare werden dünner, wachsen langsamer und fallen früher aus.

Kreisrunder Haarausfall

 Eine Überreaktion des Immunsystems kann plötzlich dazu führen, dass Barthaare ausfallen. Mediziner nennen das Alopecia areata. Sie tritt meist spontan auf und hinterlässt runde kahle Stellen, ohne dass die Haut sonst krank wirkt.

Alopecia barbae

 Diese Variante beschränkt sich ausschließlich auf den Bart. Besonders das Kinn, die Wangen und die Oberlippe sind betroffen. Typisch sind münzgroße, kahle Flecken – manchmal bleibt der Bartwuchs an diesen Stellen dauerhaft aus.

Wie beeinflussen hormonelle Störungen den Bartausfall?

Hormone beeinflussen, wie kräftig oder lückenhaft ein Bart wächst. Besonders Testosteron und sein Abbauprodukt DHT sind hier entscheidend. Ist der DHT-Spiegel dauerhaft erhöht, kann das dazu führen, dass die Haarfollikel im Gesicht ihre Aktivität einstellen – und es kommt zu Bartausfall.

Auch die Schilddrüse hat ein Wörtchen mitzureden: Arbeitet sie zu langsam, verlangsamt sich auch der Zellstoffwechsel in den Follikeln. Die Haare regenerieren sich schlechter. Studien zeigen, dass viele Männer mit Schilddrüsenunterfunktion über sichtbare Bartlücken klagen – oft lässt sich das mit einer passenden Hormontherapie regulieren.

Dauerhafter Stress beeinflusst den Körper ebenfalls negativ. Wer ständig unter Druck steht, produziert zu viel Cortisol. Das schwächt die Wirkung der männlichen Hormone, bringt den Haarzyklus durcheinander – Barthaare geraten zu früh in die Ruhephase. Auch Hormonpräparate und Anabolika stören den natürlichen Ablauf. Nach dem Absetzen normalisiert sich der Bartwuchs in vielen Fällen wieder.

Welche Hautkrankheiten können Bartausfall verursachen?

Wenn plötzlich Juckreiz, Schuppen oder Rötungen im Bart auftreten, denken viele nicht gleich an eine Infektion. Doch Pilzerkrankungen wie Tinea barbae sind im Bartbereich keine Seltenheit. Die typischen Symptome sind lästig – und manchmal fällt das Haar gleich mit aus. Bei rund 15 % der Männer mit Bartproblemen wird in der Analyse tatsächlich ein Pilz als Auslöser identifiziert.

Auch Bakterien machen dem Bart zu schaffen. Gerade nach der Rasur können Keime wie Staphylococcus aureus über winzige Schnitte eindringen. Das Ergebnis: entzündete Haarfollikel, kleine Pickelchen – und mit etwas Pech: kahle Stellen. Studien zeigen, dass dieses Bakterium in über zwei Dritteln der Fälle bei Follikulitis nachweisbar ist.

Was viele nicht wissen: Auch chronische Hautprobleme wie Psoriasis oder seborrhoische Dermatitis zeigen sich häufig im Bartbereich. Schuppige, gerötete Haut ist nicht nur unangenehm, sondern kann langfristig auch zu Bartausfall führen. Hier hilft oft nur eine gezielte dermatologische Behandlung – je früher, desto besser.

Wie wirkt sich die Ernährung auf das Bartwachstum aus?

Die Basis eines dichten Bartes liegt in der Ernährung – insbesondere Eiweiß spielt dabei eine Schlüsselrolle. Ohne genügend Protein wird weniger Keratin gebildet, das wichtigste Strukturprotein des Haars. Fehlt dieses Fundament, schwächeln die Haarwurzeln. Studien weisen darauf hin, dass ein Mangel an Nährstoffen bei vielen Männern eine direkte Ursache für Bartausfall darstellt. Eine ausgewogene, nährstoffreiche Kost ist daher ein aktiver Beitrag zur Bartgesundheit.

Doch nicht nur der Körper, auch der Geist zählt. Dauerhafter Stress beeinflusst die Hormonlage – insbesondere Cortisol steigt an – was sich negativ auf den natürlichen Haarzyklus auswirkt. Barthaare fallen dann häufiger aus, weil sie frühzeitig in die Ruhephase übergehen. Männer, die gezielt Achtsamkeitsübungen oder Meditation in ihren Alltag einbauen, scheinen deutlich seltener davon betroffen zu sein – der Bartverlust reduziert sich Studien zufolge um bis zu 45 %.

Hinzu kommen Genussmittel wie Nikotin und Alkohol, die ebenfalls einen nicht zu unterschätzenden Einfluss haben. Während Rauchen die Durchblutung der Haut verschlechtert, stört Alkohol die Aufnahme wichtiger Spurenelemente. Wer langfristig einen starken Bart behalten möchte, sollte hier bewusste Entscheidungen treffen.

Welche Behandlungs- und Pflegemethoden gibt es bei Bartausfall?

Minoxidil ist eines der am häufigsten verwendeten Produkte, wenn es um Bartausfall geht. Es erweitert die Gefäße und sorgt dafür, dass Haarwurzeln wieder besser arbeiten können. Wer es täglich anwendet, kann laut dermatologischen Studien bereits nach einigen Monaten sichtbare Erfolge verzeichnen – vor allem bei regelmäßiger, konsequenter Nutzung.

Zusätzlich setzen viele auf Microneedling, um die Wirkung zu verstärken. Mit feinen Nadeln werden gezielte Mikrokanäle in die Haut gesetzt, die die Kollagenbildung anregen und das Einwirken von Minoxidil verbessern. Besonders bei kleinen, kahlen Stellen zeigen sich dadurch oft schneller erste Fortschritte.

Wichtig ist die richtige Anwendung: Zuerst gründlich reinigen, dann die Lösung auftragen und vorsichtig einmassieren. In den ersten Stunden nach dem Auftragen sollte man die Haut trocken lassen. Wer empfindlich reagiert, kann die Häufigkeit der Anwendung anpassen oder ärztlichen Rat einholen. Der Bartwuchs verbessert sich bei vielen bereits nach etwa einem halben Jahr deutlich.

Wann ist ein medizinischer Eingriff bei Bartverlust notwendig?

Ein plötzlicher, schneller Verlust von Barthaaren ist häufig ein Symptom, das ernst genommen werden sollte. Neben rein ästhetischen Gründen können medizinische Ursachen dahinterstecken – wie Erkrankungen des Immunsystems oder der Schilddrüse. In vielen Fällen entdecken Ärzte dabei systemische Auslöser, die zunächst unbemerkt geblieben sind.

Wenn der Bartausfall mit weiteren Beschwerden wie Fieber, Abgeschlagenheit oder entzündlichen Hautreaktionen auftritt, ist eine dermatologische Abklärung dringend notwendig. Auch Rötungen, Schmerzen oder Schuppung im Bartbereich sind Hinweise auf Infektionen, die gezielt behandelt werden müssen. In 65 % solcher Fälle liegt laut Studien eine mikrobielle Ursache vor.

Bleiben alle Behandlungsversuche ohne Ergebnis, lohnt sich ein tieferer Blick in den Hormon- und Immunstatus. Bei langfristigem, therapieresistentem Bartausfall wurden in der Hälfte der Fälle ernsthafte Störungen festgestellt – etwa Autoimmunreaktionen oder hormonelle Dysbalancen. Eine individuelle Therapie kann dann gezielt helfen, den Bartwuchs wieder zu fördern.

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