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Haarausfall durch Stress bei Frauen & Männern: Ursachen & Lösungen

Haarausfall durch Stress bei Frauen & Männern

Inhaltsverzeichnis

Haarausfall durch Stress ist ein häufig unterschätztes Problem, das eng mit den natürlichen Reaktionen unseres Körpers verbunden ist. Stress ist eine natürliche Reaktion von Körper und Geist auf Anforderungen oder Belastungen aus der Umwelt. Er dient als Überlebensmechanismus und bereitet uns darauf vor, auf Bedrohungen mit der sogenannten „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion zu reagieren. Wenn wir eine Situation als herausfordernd oder überfordernd empfinden – beispielsweise eine knappe Deadline, Beziehungsprobleme oder unerwartete Veränderungen –, schüttet unser Körper Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin aus. Diese Hormone erhöhen die Herzfrequenz, schärfen die Konzentration und geben uns einen Energieschub, der uns hilft, die unmittelbare Herausforderung zu bewältigen.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Stress und Haarausfall?

Der Zusammenhang zwischen Stress und Haarausfall durch Stress ist sowohl in der medizinischen Forschung als auch in der klinischen Praxis gut belegt. Stress wirkt sich nicht nur auf die Psyche aus, sondern kann auch sichtbare Auswirkungen auf den Körper, einschließlich der Haare, haben. Haarausfall durch Stress entsteht, wenn starker oder anhaltender Stress den normalen Haarwachstumszyklus stört und zu sichtbarem Haarausfall führt. Diese Art von Haarausfall ist in der Regel vorübergehend, kann aber dennoch belastend sein.

Eine der häufigsten stressbedingten Haarausfallerkrankungen ist das Telogen Effluvium. Unter normalen Bedingungen wächst Ihr Haar in Zyklen: der Wachstumsphase (Anagen), der Ruhephase (Telogen) und der Ausfallphase. Bei starkem Stress – sei es physisch, emotional oder psychisch – kann der Körper eine große Anzahl von Haarfollikeln vorzeitig in die Ruhephase versetzen.

Nach einigen Wochen oder Monaten beginnen diese Haare auf einmal auszufallen. Dieser Haarausfall macht sich oft erst einige Monate nach dem belastenden Ereignis bemerkbar, beispielsweise nach einer schweren Krankheit, Operation, Geburt, dem Verlust eines geliebten Menschen oder einem intensiven emotionalen Trauma.

Eine weitere stressbedingte Erkrankung ist Alopecia areata, eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die eigenen Haarfollikel angreift, was zu fleckigem Haarausfall führt. Obwohl die genaue Ursache der Alopecia areata noch nicht vollständig geklärt ist, berichten viele Patienten vom Auftreten oder einer Verschlechterung der Symptome nach einer Phase hoher emotionaler Belastung.

Auch Trichotillomanie, eine zwanghafte Haarausreißstörung, ist eng mit psychischem Stress, Angstzuständen und Traumata verbunden. Menschen mit dieser Erkrankung reißen sich oft die Haare aus, um mit emotionaler Anspannung oder Unbehagen umzugehen.

Haarausfall durch Stress kann zwar beunruhigend sein, die gute Nachricht ist jedoch, dass er in der Regel reversibel ist. Sobald der Stress bewältigt oder beseitigt ist, setzt das Haarwachstum in der Regel innerhalb weniger Monate wieder ein. Strategien wie Achtsamkeit, Therapie, richtige Ernährung und Bewegung können helfen, Stress abzubauen und so die Haargesundheit zu verbessern.

In schwereren oder hartnäckigeren Fällen kann die Konsultation eines Dermatologen oder Trichologen notwendig sein, um andere Ursachen auszuschließen und medizinische Behandlungen wie topische Lösungen, Nahrungsergänzungsmittel oder Hormontests zu prüfen.

Wie wirkt sich Stress auf Haarausfall bei Frauen aus?

Stress wirkt sich aufgrund hormoneller Schwankungen und einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen im Körper tendenziell diffuser und deutlicher auf das Haar von Frauen aus.

Der häufigste stressbedingte Haarausfall bei Frauen ist das Telogen Effluvium, bei dem die Haare gleichmäßig über die Kopfhaut verteilt ausfallen. Auslöser können emotionale Belastungen, Crash-Diäten, Geburten (postpartaler Haarausfall) oder sogar chronische Angstzustände sein.


Frauen neigen zudem eher zu Haarausfall als zu völlig kahlen Stellen. Stress kann einen bereits bestehenden weiblichen Haarausfall (FPHL) verschlimmern, insbesondere bei Frauen mit einer genetischen Veranlagung.

Diese Erkrankung führt typischerweise zu dünner werdendem Haar entlang des Scheitels und des Oberkopfes. Obwohl sie hormonell beeinflusst ist, kann Stress das Fortschreiten beschleunigen.

Darüber hinaus können stressbedingte hormonelle Ungleichgewichte (wie z. B. erhöhte Cortisolwerte) die Östrogen- und Schilddrüsenhormone beeinflussen, die beide für das Haarwachstum verantwortlich sind. Erkrankungen wie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) und eine Schilddrüsenunterfunktion können ebenfalls durch Stress verschlimmert werden und so zusätzlich zu Haarausfall bei Frauen beitragen.

Wie beeinflusst Stress Haarausfall bei Männern?

Die häufigste Form von stressbedingtem Haarausfall bei Männern ist das Telogen Effluvium, ähnlich wie bei Frauen. Männer sind jedoch häufiger von androgenetischer Alopezie (männlicher Haarausfall) betroffen, die genetisch bedingt ist und durch das Hormon DHT (Dihydrotestosteron) verursacht wird.


Stress verursacht männlichen Haarausfall nicht direkt, kann aber dessen Entstehung beschleunigen oder bestehenden Haarausfall verschlimmern. Hoher Stress kann einen plötzlichen Haarausfall auslösen, wodurch die darunterliegende Ausdünnung deutlicher sichtbar wird.

Bei Männern mit einer genetischen Veranlagung zu Haarausfall wirkt Stress eher als zusätzlicher, erschwerender Faktor denn als primäre Ursache.


Im Gegensatz zu Frauen beeinflussen stressbedingte Hormonschwankungen bei Männern typischerweise den Testosteron- und Cortisolspiegel. Chronischer Stress kann den Cortisolspiegel erhöhen, was indirekt den Testosteronstoffwechsel beeinflussen und zu einem hormonellen Umfeld beitragen kann, das das Haarwachstum ungünstiger macht.

Sind stressbedingter und hormonell bedingter Haarausfall ähnlich?

Stressbedingter und hormonell bedingter Haarausfall sind verwandt, aber nicht dasselbe. Sie unterscheiden sich in Ursachen, Mechanismen, Mustern und Behandlungsmöglichkeiten – können sich aber in bestimmten Situationen überschneiden. 


Der Hauptauslöser für stressbedingten Haarausfall ist körperlicher oder emotionaler Stress. Dieser aktiviert die Stressreaktion des Körpers und erhöht den Cortisolspiegel, was den Haarwachstumszyklus stört.

Die häufigste Folge ist Telogen Effluvium, bei dem eine große Anzahl von Haaren vorzeitig in die Ruhephase übergeht und nach einigen Monaten ausfällt.

Hormoneller Haarausfall hingegen wird durch Ungleichgewichte oder Veränderungen des Hormonspiegels wie Androgenen (Testosteron und DHT), Östrogen, Schilddrüsenhormonen oder Prolaktin verursacht.

Die häufigsten Formen sind androgenetische Alopezie (männlicher oder weiblicher Haarausfall), postpartaler Haarausfall und Haarausfall aufgrund einer Schilddrüsenfunktionsstörung oder PCOS.

Können Haare nachwachsen, wenn sie durch Stress ausgefallen sind?

Ja, Haarausfall durch Stress kann nachwachsen. In den meisten Fällen ist stressbedingter Haarausfall vorübergehend und reversibel.

Sobald der zugrunde liegende Stress reduziert oder behoben ist, beginnt Ihr Haar in der Regel innerhalb von 3 bis 6 Monaten wieder zu wachsen, und eine vollständige Erholung ist oft innerhalb von 6 bis 12 Monaten zu beobachten.

Das neue Haar kann zunächst feiner oder weicher wachsen, erlangt aber mit der Zeit meist seine ursprüngliche Struktur und Dichte zurück. 

Was könnte getan werden, um Stress abzubauen?

Um Stress abzubauen, versuchen Sie es mit tiefer Atmung, progressiver Muskelentspannung oder sanften Übungen wie Spazierengehen. Das hilft, Körper und Geist zu beruhigen. Organisieren Sie Ihren Tag mit To-do-Listen und setzen Sie sich realistische Ziele, um Überforderung zu vermeiden.

Ernähren Sie sich gesund, schlafen Sie ausreichend und vermeiden Sie zu viel Koffein oder Alkohol. Sprechen Sie mit jemandem, dem Sie vertrauen, oder suchen Sie sich bei Bedarf Unterstützung.

Gönnen Sie sich Pausen von Bildschirmen und sozialen Medien. Nehmen Sie sich Zeit für Hobbys und Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen. Seien Sie nachsichtig mit sich selbst – Stress ist normal, und Erholung braucht Zeit. Kleine tägliche Schritte können zu großen Verbesserungen führen.

Was kann getan werden, um die Auswirkungen von Stress auf Haarausfall zu reduzieren?

Um die Auswirkungen von Stress auf Haarausfall zu reduzieren, ist es wichtig, sowohl den Stress selbst als auch die Gesundheit von Haar und Kopfhaut zu berücksichtigen. Hier ist eine klare und prägnante Liste mit hilfreichen Maßnahmen:

1. Stress reduzieren


◦ Regelmäßig Sport treiben, auch leichte Spaziergänge.
◦ Bei Überforderung mit einem Therapeuten oder einer Vertrauensperson sprechen.
◦ Ausreichend Schlaf (7–9 Stunden) und einen regelmäßigen Schlafrhythmus einhalten.

2. Haarwachstum ernährungsphysiologisch unterstützen


◦ Ausgewogene Ernährung mit viel Eiweiß, Eisen, Zink und B-Vitaminen.
◦ Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
◦ Nahrungsergänzungsmittel wie Biotin, Eisen oder Vitamin D in Betracht ziehen (nach Rücksprache mit einem Arzt).

3. Sanft zu Ihrem Haar


◦ Strenge Frisuren, übermäßiges Bürsten und aggressive Behandlungen vermeiden.
◦ Milde, sulfatfreie Shampoos und feuchtigkeitsspendende Spülungen verwenden.
◦ Hitzestyling (wie Föhnen oder Glätten) einschränken.


4. Kopfhaut stimulieren


◦ Massieren Sie Ihre Kopfhaut täglich einige Minuten sanft, um die Durchblutung anzuregen.
◦ Natürliche Öle wie Rosmarin oder Rizinusöl können die Gesundheit der Kopfhaut unterstützen.

5. Medizinische Unterstützung (falls erforderlich)

◦ Suchen Sie einen Dermatologen auf, um andere Ursachen für Haarausfall auszuschließen.
◦ In manchen Fällen können topische Behandlungen wie Minoxidil empfohlen werden.
◦ Wenn Stress den Hormonhaushalt beeinflusst, kann ein Hormontest hilfreich sein.


6. Zeit geben

◦ Stressbedingter Haarausfall (wie z. B. Telogeneffluvium) ist in der Regel vorübergehend.
◦ Das Haar beginnt oft innerhalb von 3–6 Monaten nach Stressabbau wieder zu wachsen.

Was Sie vermeiden sollten, um stressbedingten Haarausfall zu reduzieren

Um stressbedingten Haarausfall zu reduzieren, vermeiden Sie chronischen Stress, indem Sie Ihren Terminkalender nicht überladen und sich Zeit zum Ausruhen nehmen. Schlechter Schlaf, Crash-Diäten und Nährstoffmangel können Haarausfall verschlimmern.

Daher ist es wichtig, sich gesund zu ernähren und regelmäßig zu schlafen. Vermeiden Sie übermäßiges Hitzestyling, aggressive Chemikalien und straffe Frisuren, da diese das Haar zusätzlich schwächen. Waschen Sie Ihr Haar nicht zu oft und gehen Sie nicht zu grob damit um.

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum erhöhen ebenfalls den Stress und schädigen die Gesundheit der Kopfhaut. Vermeiden Sie außerdem Selbstdiagnosen. Bei anhaltendem Haarausfall suchen Sie einen Arzt auf, anstatt zu lange zu warten.

Welche Lebensmittel fördern das Haarwachstum nach stressbedingtem Haarausfall? 

Nach Haarausfall durch Stress kann die richtige Ernährung das Haarwachstum fördern, indem sie die Haarfollikel nährt und das Gleichgewicht im Körper wiederherstellt. Hier sind die wichtigsten Lebensmittel, die helfen:

Proteinreiche Lebensmittel sind essenziell, da Haare aus Keratin, einer Proteinart, bestehen. Nehmen Sie Eier, Hühnchen, Pute, Fisch, Joghurt, Linsen, Bohnen und Tofu in Ihre Mahlzeiten auf, um die Bausteine für das Haarwachstum zu liefern.

Eisenreiche Lebensmittel wie rotes Fleisch, Spinat, Linsen und Kichererbsen verbessern die Durchblutung der Kopfhaut, während Vitamin C aus Orangen und Paprika die Eisenaufnahme verbessert. Zink und Selen, enthalten in Austern, Kürbiskernen und Eiern, unterstützen die Gewebereparatur und das Haarwachstum. Biotin (Vitamin B7), enthalten in Eiern, Nüssen und Süßkartoffeln, stärkt das Haar, und Vitamin D – enthalten in fettem Fisch, Eigelb und angereicherten Milchprodukten – reguliert den Haarwachstumszyklus, insbesondere nach Stress.

Auch bei Haarausfall durch Stress sind Omega-3-Fettsäuren aus Lachs, Walnüssen und Leinsamen hilfreich, da sie entzündungshemmend wirken und die Gesundheit der Kopfhaut verbessern. Vitamin E aus Nüssen, Samen und Spinat schützt das Haar zudem vor Schäden. Eine ausgewogene Ernährung mit Proteinen, gesunden Fetten und wichtigen Nährstoffen ist entscheidend, damit das Haar nach stressbedingtem Haarausfall wieder kräftig nachwachsen kann.

Häufig gestellte Fragen

Verursacht Stress Haarausfall?

Ja, Stress kann vorübergehenden Haarausfall verursachen, meist in Form von Telogeneffluvium. Stressbedingter Haarausfall ist keine Seltenheit, wächst aber in der Regel innerhalb weniger Monate nach.

Wächst das Haar nach stressbedingtem Haarausfall wieder nach?

Haare beginnen in der Regel innerhalb weniger Monate nach stressbedingtem Haarausfall wieder zu wachsen. Mit abnehmendem Stress normalisiert sich der Haarwachstumszyklus allmählich.
Wie wirkt sich Stress auf Haarausfall bei Frauen und Männern aus?
Stress beeinflusst Haarausfall sowohl bei Frauen als auch bei Männern, jedoch auf unterschiedliche Weise. Bei Frauen führt er häufig zu diffusem Haarausfall auf der Kopfhaut, insbesondere aufgrund hormoneller Empfindlichkeit und Erkrankungen wie Telogeneffluvium.

Bei Männern kann Stress eine bestehende männliche Glatzenbildung beschleunigen oder vorübergehenden Haarausfall auslösen, wodurch der Haarausfall deutlicher sichtbar wird. Männliche Glatzenbildung, auch bekannt als androgenetische Alopezie, ist eine genetische Erkrankung, die durch eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Hormon DHT (Dihydrotestosteron) verursacht wird. Typischerweise führt es zu zurückweichendem Haaransatz, dünner werdendem Haar am Oberkopf oder beidem. Obwohl die Erkrankung primär erblich bedingt ist, kann Stress den Prozess beschleunigen, indem er den Haarwachstumszyklus stört.

Welche Lebensmittel fördern das Haarwachstum nach stressbedingtem Haarausfall?

Lebensmittel, die reich an Protein, Eisen, Zink, Biotin, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren sind, unterstützen das Haarwachstum nach stressbedingtem Haarausfall. Beispiele hierfür sind Eier, Spinat, Linsen, Lachs, Nüsse, Samen, Süßkartoffeln und angereicherte Milchprodukte. Eine ausgewogene Ernährung mit diesen Nährstoffen trägt zur Wiederherstellung des Haarwachstumszyklus bei und stärkt die Haarfollikel.

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