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DHT & Haarausfall: Ursachen und Lösungsansätze

DHT & Haarausfall

Inhaltsverzeichnis

Haarausfall ist für viele Menschen ein sensibles Thema – er betrifft nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern auch das Selbstbewusstsein. Während es viele mögliche Ursachen für Haarverlust gibt, spielt ein bestimmtes Hormon eine zentrale Rolle bei erblich bedingtem Haarausfall: Dihydrotestosteron, kurz DHT. Doch was genau ist DHT, und warum gilt es als Hauptverursacher für Haarausfall bei Männern und zunehmend auch bei Frauen?

In diesem Artikel beleuchten wir den Zusammenhang zwischen DHT und Haarausfall, erklären die biologischen Mechanismen dahinter und zeigen auf, welche Möglichkeiten es gibt, die Wirkung dieses Hormons zu kontrollieren oder zu reduzieren. Wenn Sie vermuten, dass hormonelle Faktoren bei Ihrem Haarausfall eine Rolle spielen, finden Sie hier fundierte Informationen und erste Lösungsansätze.

DHT und Haarausfall: Die wichtigsten Fakten auf einen Blick

  • Dihydrotestosteron (DHT) ist ein biologisch aktives Androgen, das aus Testosteron durch das Enzym 5-Alpha-Reduktase gebildet wird. Es ist für viele männliche Merkmale verantwortlich – darunter Bartwuchs, tiefere Stimme und Muskelentwicklung.
  • Bei Menschen mit genetischer Veranlagung – also androgenetischer Alopezie – reagieren die Haarfollikel überempfindlich auf DHT. Das führt zur Miniaturisierung der Haarwurzeln, verkürzt die Wachstumsphase der Haare und begünstigt den fortschreitenden Haarausfall.
  • Auch Frauen produzieren DHT – hauptsächlich in den Eierstöcken und Nebennieren. Besonders nach hormonellen Veränderungen (z. B. Menopause) kann DHT-bedingter Haarausfall im Scheitelbereich auftreten.
  • Die Behandlung zielt darauf ab, entweder die Produktion von DHT zu hemmen oder seine Wirkung auf die Haarwurzeln zu blockieren. Dabei kommen sogenannte DHT-Blocker zum Einsatz – in Form von Medikamenten wie Finasterid, aber auch als natürliche Präparate mit pflanzlichen Wirkstoffen.
  • Studien zeigen, dass eine frühzeitige Reduktion der DHT-Aktivität den Haarausfall deutlich verlangsamen oder in einigen Fällen sogar stoppen kann.

Was ist DHT und wie entsteht es?

Dihydrotestosteron (DHT) ist ein biologisch aktives Androgen, das durch die Umwandlung von Testosteron mittels des Enzyms 5-Alpha-Reduktase entsteht. DHT spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale während der Embryonalentwicklung und beeinflusst Funktionen wie Bartwuchs, Muskelmasse und Stimmvertiefung.

DHT ist etwa 2,5-mal stärker in seiner Bindung an Androgenrezeptoren als Testosteron. Obwohl die zirkulierenden DHT-Spiegel nur etwa 10 % der Testosteronspiegel betragen, sind die lokalen DHT-Konzentrationen in Geweben mit hoher 5-Alpha-Reduktase-Aktivität, wie der Prostata und den Haarfollikeln, deutlich höher.

Welche Funktion hat DHT?

DHT ist für die Entwicklung und Aufrechterhaltung männlicher Geschlechtsmerkmale verantwortlich. Es beeinflusst:

  • Die Entwicklung der äußeren männlichen Genitalien während der Embryonalphase
  • Das Wachstum von Gesichts- und Körperbehaarung während der Pubertät
  • Die Funktion der Prostata
  • DHT wirkt hauptsächlich lokal in den Geweben, in denen es produziert wird, und spielt eine Schlüsselrolle in verschiedenen androgenabhängigen Prozessen.

Auch bei Frauen hat DHT physiologische Funktionen – es ist unter anderem an der Talgproduktion, Libido und allgemeinen Stoffwechselprozessen beteiligt. Allerdings kann ein Überschuss oder eine Überempfindlichkeit gegenüber DHT negative Auswirkungen haben, etwa auf die Haut oder das Haarwachstum.

Warum verursacht DHT Haarausfall?

Bei Menschen mit androgenetischer Alopezie reagieren die Haarfollikel überempfindlich auf DHT. DHT bindet an Androgenrezeptoren in den Haarfollikeln, was zu einer Verkürzung der Anagenphase (Wachstumsphase) und einer Miniaturisierung der Haarfollikel führt. Dies resultiert in dünnerem Haar und letztlich in Haarausfall.

Statistiken zeigen, dass etwa 80 % der Männer und 50 % der Frauen weltweit von androgenetischer Alopezie betroffen sind. DHT gilt als Hauptverursacher dieses erblich bedingten Haarausfalls.

Welche Rolle spielen Gene und Hormonempfindlichkeit?

Die Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber DHT ist genetisch bedingt. Variationen im Androgenrezeptor-Gen beeinflussen, wie stark DHT auf die Haarfollikel wirkt. Personen mit bestimmten Genvarianten haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, an androgenetischer Alopezie zu erkranken.

Darüber hinaus spielen hormonelle Veränderungen, wie sie beispielsweise in den Wechseljahren auftreten, eine Rolle. Bei Frauen kann ein Rückgang des Östrogenspiegels zu einem relativen Anstieg des Androgenverhältnisses führen, was die Wirkung von DHT auf die Haarfollikel verstärken kann.

Wie kann man DHT blockieren oder reduzieren?

Dihydrotestosteron (DHT) ist ein Hormon, das eine zentrale Rolle beim erblich bedingten Haarausfall spielt. Die Reduzierung oder Blockierung von DHT kann daher helfen, den Haarausfall zu verlangsamen oder zu stoppen. Es gibt verschiedene Ansätze, die sowohl medikamentöse als auch natürliche Methoden umfassen.

Medikamentöse DHT-Blocker

Finasterid ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das die Aktivität des Enzyms 5-Alpha-Reduktase hemmt, welches Testosteron in DHT umwandelt. Studien zeigen, dass Finasterid den DHT-Spiegel im Blut um bis zu 70 % senken kann. Es ist besonders wirksam bei Männern im Frühstadium des Haarausfalls.

Dutasterid wirkt ähnlich wie Finasterid, blockiert jedoch beide Isoformen des Enzyms 5-Alpha-Reduktase. Es kann den DHT-Spiegel noch effektiver senken, ist jedoch in vielen Ländern nicht für die Behandlung von Haarausfall zugelassen und wird daher oft „off-label“ verwendet.

Alfatradiol ist ein topisches Präparat, das ebenfalls die Umwandlung von Testosteron in DHT hemmt. Es wird häufig bei Frauen mit androgenetischer Alopezie eingesetzt.

Natürliche DHT-Blocker

Für diejenigen, die eine alternative oder ergänzende Behandlung suchen, gibt es mehrere natürliche Substanzen, die helfen können, den DHT-Spiegel zu senken:

  • Sägepalme (Saw Palmetto): Ein pflanzlicher Extrakt, der die Aktivität der 5-Alpha-Reduktase hemmen kann.
  • Kürbiskernöl: Enthält Phytosterole, die möglicherweise die DHT-Produktion hemmen können.
  • Grüner Tee: Reich an Epigallocatechingallat (EGCG), das DHT blockieren kann.
  • Brennnesselwurzel: Traditionell verwendet zur Unterstützung der Haargesundheit und möglicherweise wirksam bei der Hemmung von DHT.
  • Zink und Biotin: Diese Mikronährstoffe unterstützen die Haargesundheit und können helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren.

Topische Produkte mit DHT-Blockern

Es gibt auch Shampoos und Seren, die Inhaltsstoffe enthalten, die helfen können, DHT direkt auf der Kopfhaut zu blockieren:

  • Koffein: Kann die Durchblutung der Kopfhaut fördern und die Haarfollikel stärken.
  • Sägepalme-Extrakt: Wird in einigen Shampoos verwendet, um DHT lokal zu hemmen.
  • Ketoconazol: Ein Antimykotikum, das auch entzündungshemmende Eigenschaften hat und möglicherweise DHT blockieren kann.

Weitere unterstützende Maßnahmen

Zusätzlich zu den oben genannten Methoden können folgende Maßnahmen helfen, den DHT-Spiegel zu kontrollieren:

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt die Hormonbalance.
  • Stressmanagement: Chronischer Stress kann den Hormonhaushalt beeinflussen; Techniken wie Meditation oder Yoga können hilfreich sein.
  • Regelmäßige Bewegung: Sport kann helfen, den Testosteronspiegel zu regulieren und somit indirekt den DHT-Spiegel zu beeinflussen.

Der Kampf gegen DHT-bedingten Haarausfall beginnt mit dem richtigen Wissen – und dem Mut, frühzeitig zu handeln. Ob Sie auf medizinische DHT-Blocker setzen oder natürliche Alternativen bevorzugen, entscheidend ist, dass Sie die Kontrolle zurückgewinnen.

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